Quercetin: Ein vielseitiges Biomolekül

27.07.2020
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Einleitung

Quercetin, ein fettlöslicher (zitronen-) gelber Farbstoff, ist eine pflanzliche Substanz, die zu den Flavonolen, einer Untergruppe der Bioflavonoide, gehört. Quercetin ist eines der wichtigsten und am besten erforschten Bioflavonoide und ein vielversprechender, vielseitiger Phytonährstoff für die Vorbeugung und Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, darunter Bluthochdruck, Atherosklerose, Infektionskrankheiten, Diabetes und Diabeteskomplikationen, Asthma, PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom), Krebs, entzündliche Darmerkrankungen und Alzheimer.1-4 Die Menge Quercetin, die für signifikante gesundheitliche Auswirkungen benötigt wird, ist schätzungsweise um den Faktor 10 bis 60 höher als die in der Nahrung enthaltene Menge.2 Im Hinblick auf eine bestimmte gewünschte gesundheitliche Wirkung von Quercetin ist die zusätzliche Supplementierung in der Regel unvermeidlich.4

Ernährung und Nahrungsergänzung

Quercetin ist in einer Vielzahl (pflanzlicher) Lebensmittel enthalten, so in Äpfeln, Johannisbeeren, Brombeeren, Zwiebeln, Tee, Knoblauch, Schnittlauch, Pfeffer, Koriander, Fenchel, Kohlsorten, Kapern, Kakao, grünen Bohnen, Nüssen, Zitrusfrüchten und Tomaten.1,2 In Lebensmitteln liegt Quercetin in glykosidischer Form (an einen Zucker gebunden) vor, zum Beispiel als Rutin (Quercetin-3-O-rutinosid) oder Isoquercitrin (Quercetin-3-O-glucosid). Durch Lagerung bei höherer Temperatur, Kochen und/oder Schälen geht Quercetin zum Teil verloren. Die Aufnahme von Quercetin aus der Nahrung ist von Land zu Land verschieden und beträgt ca. 5 bis 80 mg pro Tag mit Spitzenwerten von bis zu 250-500 mg pro Tag.1-3 Mit einem Nahrungsergänzungsmittel lässt sich die Aufnahme von Quercetin beträchtlich erhöhen. Trotz der starken und vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen von Quercetin gibt es – auch wegen der geringen biologischen Verfügbarkeit und enttäuschender Forschungsergebnisse – verhältnismäßig wenig Untersuchungen mit Quercetin am Menschen. Durch die Entwicklung von Quercetin-Nahrungsergänzungsmitteln mit stark verbesserter biologischer Verfügbarkeit (darunter Quercetin in Form von Phytosomen, Liposomen, Mikro- oder Nanoteilchen) kann sich dies rasch ändern.5 So wird phytosomales Quercetin, eine homogene Mischung aus Quercetinteilchen und Phospholipiden, 20 Mal besser absorbiert als reines Quercetin (bezogen auf das Gewicht).5,6

Gesundheitliche Auswirkungen

Antioxidans und Freie-Radikale-Fänger

Quercetin ist eines der wichtigsten Antioxidantien in der Nahrung und hat als solches Einfluss auf den Alterungsprozess und vermutlich auch auf das Entstehen und den Verlauf verschiedener (chronischer) Krankheiten wie Diabetes mellitus (und Komplikationen), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Fruchtbarkeitsstörungen und neurodegenerative Erkrankungen.1,2 Wissenschaftler haben festgestellt, dass Quercetin ein wirksamer Freie-Radikale-Fänger ist (Sauerstoff- und Stickstoffradikale, darunter das Hydroxyl-Radikal und Peroxinitrit), die Lipidperoxidation hemmt und für die Hochregulation von NRF2 (nuclear factor erythroid 2-related factor 2) sorgt. Über die Bindung an AREs (Antioxidant Response Elements) steigert NRF2 die Synthese von Glutathion und antioxidativ wirkenden Enzymen wie Katalase, Glutathionreduktase, HO-1 (Hämoxygenase-1), Glutathion-S-Transferase, TrxR (Thioredoxin-Reduktase) und SOD (Superoxid-Dismutase).2,4,7,8 Durch Eisen-Chelatbildung verhindert Quercetin eiseninduzierten oxidativen Stress; Quercetin chelatisiert auch Schwermetalle wie Blei und Cadmium.

Entzündungshemmende und immunmodulierende Aktivität

Quercetin besitzt nicht nur eine starke (allgemeine) entzündungshemmende Aktivität, sondern wirkt auch auf Entzündungen im Zusammenhang mit Allergien oder Autoimmunität.1,2,9-13 Quercetin hemmt (chronische) Entzündungen u. a. durch folgende Effekte: 2,4,12,14-16

  • Reduktion von oxidativem Stress,
  • Herunterregulation der MAPK (mitogen-activated protein kinases)- und NF-kappaB (nuclear factor kappa-B)- Signalwege mit abnehmender Synthese proinflammatorischer Mediatoren (einschließlich TNF-alpha, IL-1beta, IL-6, IL-8, IFN-gamma) und Expression von COX-2 (Cyclooxygenase-2) und iNOS (inducible nitric oxide synthase),
  • Hemmung der Aktivierung des NLRP3 (NOD-, LRR- and pyrin domain-containing protein 3)-Inflammasoms, einer wichtigen Komponente der angeborenen Immunität,202
  • Hochregulation der AMPK (adenosine monophosphate-activated protein kinase)- und SIRT1 (silent information regulator-1)-Signalwege. Beide Signalwege regulieren verschiedene metabolische und physiologische Prozesse, darunter den Energiestoffwechsel und Entzündungen.
  • Herunterregulation des TLR4 (toll-like receptor 4)-Signalwegs, der an akuten und chronischen Entzündungen beteiligt ist, die durch bakterielle Endotoxine oder endogene Moleküle induziert werden, welche wiederum durch Gewebeschädigungen entstanden sind,
  • Hemmung der Überexpression von PDE4 (Phosphodiesterase-4), die unter anderem bei Asthma, COPD, entzündlichen Darmerkrankungen und Psoriasis eine Rolle spielt. Quercetin hemmt Allergien u. a. durch folgende Effekte: 2,12,17,21
  • Stabilisierung der Mastzellen und eosinophilen Granulozyten mit Hemmung der Abgabe von Histamin, IgE und proinflammatorischen Cytokinen (wie TNF-alpha, IL-1beta, IL-4, IL-6, IL-8),
  • Hemmung der Synthese proinflammatorischer Prostaglandine und Leukotriene durch Herunterregulation von COX-2- und LOX-Enzymen (12/15-Lipoxygenase),
  • Verbesserung des TH1/TH2-Gleichgewichts (T-Helferzellen Typ 1 und 2),
  • Erhöhung des antioxidativ wirkenden Proteins Thioredoxin (Trx). Quercetin hemmt die Autoimmunität u. a. durch folgende Effekte:10-12,22,23
  • Stabilisierung der Mastzellen und Herunterregulation von LOX-Enzymen,
  • Inhibierung der IL-12-Signaltransduktion und Hemmung der Differenzierung antigenspezifischer Th1-Zellen (Tiermodell für multiple Sklerose),
  • Verbesserung des Th17/TReg-Gleichgewichts (Gleichgewicht zwischen den nach dem von ihnen produzierten Interleukin IL-17 benannten T-Helferzellen und regulatorischen T-Zellen), Absenkung des proinflammatorischen IL-17A und Erhöhung der antiinflammatorischen Hämoxygenase HO-1 (Tiermodell für rheumatoide Arthritis),
  • Stimulierung der Differenzierung dendritischer Zellen zu tDC (tolerogenen dendritischen Zellen), wichtig für die Immuntoleranz, die Beendigung von Entzündungen und die Prävention und Kontrolle von Autoimmunität und Abstoßung nach einer Transplantation.

Schmerzstillende Aktivität

Tierstudien haben gezeigt, dass Quercetin schmerzstillende Wirkungen hat, unter anderem bei folgenden Krankheitszuständen:2,24-32

  • Entzündungsschmerzen,
  • Chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS, chronic pelvic pain syndrome) aufgrund chronischer Prostatitis,
  • Interstitielle Zystitis (Blasenschmerzsyndrom),
  • Schmerzen bei Krebs,
  • CIPN (Chemotherapy-induced peripheral neuropathy) durch Paclitaxel, Oxaliplatin,
  • periphere Neuropathie nach Nerventrauma,
  • Diabetische Neuropathie,
  • Muskelschmerzen nach (zu) intensiver Anstrengung,
  • Reizdarmsyndrom (RDS).

Schutz von Herz und Blutgefäßen

Präklinische Studien haben gezeigt, dass Quercetin eine positive Wirkung auf das Herz und die Blutgefässe hat, und zwar aufgrund folgender Effekte:

  • Blutdrucksenkende Wirkung: Die Bekämpfung von Bluthochdruck ist ein wichtiger (nachgewiesener) Gesundheitseffekt von Quercetin.1,2 Die Reduzierung von oxidativem Stress, die Entzündungshemmung, die Verbesserung der endothelabhängigen Vasodilatation und die Regulation des RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) sind wichtige Mechanismen, durch die Quercetin den Blutdruck senkt.1,2,33 Darüber hinaus beeinflusst Quercetin den Blutdruck vermutlich über das autonome Nervensystem (wodurch die Empfindlichkeit der parasympathischen Komponente des Baroreflexes erhöht wird) und die Erhöhung der Natriumausscheidung über die Nieren, unabhängig vom RAAS.33,34 Die (dosisabhängige) blutdrucksenkende Wirkung von Quercetin wurde in verschiedenen Tierstudien für Bluthochdruck nachgewiesen.1 Tierversuche deuten darauf hin, dass Quercetin, das während der Schwangerschaft eingesetzt werden kann, zur Prävention und Behandlung von Schwangerschaftshypertonie und Präeklampsie beitragen kann.35,36
  • Hemmung der Atherosklerose: Quercetin hemmt die Atherosklerose, indem es unter anderem die Endothelfunktion verbessert (teilweise durch Hemmung der Zellalterung), Entzündungen hemmt, den Blutlipidspiegel verbessert, die LDL-Oxidation hemmt (teilweise durch Hochregulation des Enzyms Paraoxonase-1 in der Leber), die Bindung von Leukozyten an Endothelzellen verhindert, die Bildung von Schaumzellen durch Makrophagen vermindert und die Proliferation vaskulärer glatter Muskelzellen hemmt.2,37-39 Quercetin wirkt auch der Ablagerung von Calcium in der Gefäßwand entgegen.40 Die Einnahme von Quercetin ist mit der kardiovaskulären Mortalität invers assoziiert.41,42
  • Antithrombotische Wirkung: Quercetin hemmt die Thrombozytenaggregation (und Thrombenbildung) und stabilisiert atherosklerotische Ablagerungen (Plaques) in der Gefäßwand, indem es die – durch (oxidiertes) LDL-Cholesterol stimulierte – Expression von MMP-1 (vascular endothelium-derived matrix metalloproteinase-1) hemmt.41,43 Das Reißen einer Plaque spielt eine entscheidende Rolle beim Auftreten eines akuten Herzinfarkts.
  • Kardioprotektive Wirkung: Quercetin schützt das Herz vor (Ischämie-Reperfusions-) Schäden und Funktionsstörungen durch oxidativen Stress, Entzündung und Apoptose in Tiermodellen für akuten Herzinfarkt.1,44-46 Quercetin schützt das Herz vor Schädigungen durch toxische Substanzen/ Medikamente wie Doxorubicin und hemmt die Entwicklung der Kardiomyopathie bei Diabetes, Autoimmun-Myocarditis und Duchenne-Muskeldystrophie (Tierversuche).46-48

Gesundheitliche Auswirkungen auf den Gastrointestinaltrakt

Es gibt starke Hinweise aus präklinischen Studien, dass Quercetin die Barrierefunktion des Darms unterstützt und dem Leaky-Gut-Syndrom (aufgrund defekter Tight Junctions) und (Darm-) Entzündungen entgegenwirkt. Quercetin stärkt die Tight Junctions (erhöhte Expression von Tight-Junction-Proteinen wie Zonula occludens-2, Occludin und Claudin-4, teilweise durch Regulation von Proteinkinasen), steigert die Mucin-Produktion von Enterozyten und Becherzellen (Gobletzellen), sorgt für antimikrobielle Reaktionen gegen (proinflammatorische) Lebensmittelpathogene und die Regulation der mukosalen Immunität (Entzündungshemmung, Immunmodulation).49-53 Quercetin wirkt auf das Darmmikrobiom, und aus Tierstudien ist bekannt, dass Quercetin die (proinflammatorische) intestinale Dysbiose hemmt, die mit Übergewicht/Fettleibigkeit oder chronischen entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert ist, und dabei die mikrobielle Vielfalt erhöht.2,8,52,54-57 Die intestinale Hyperpermeabilität („durchlässiger Darm“) spielt unter anderem eine Rolle bei der Entstehung und Progression chronischer Immunerkrankungen (chronische Entzündungskrankheiten wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Allergien wie Asthma, Autoimmunkrankheiten wie Rheuma, Zöliakie und Typ-1-Diabetes) und Stoffwechselerkrankungen (Adipositas, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes, nichtalkoholische Fettleber, nichtalkoholische Steatohepatitis).13,49,58

Antimikrobielle Aktivität

Viren

Es wurde viel präklinische Forschung über die antimikrobielle (insbesondere antivirale) Aktivität von Quercetin und die zugrunde liegenden Wirkungsmechanismen betrieben.1,221 So wurde beispielsweise festgestellt, dass Quercetin das Hepatitis-C-Virus schädigt und dadurch das Risiko einer Zellinfektion verringert.59 Viren wie das Hepatitis-B- und -C-Virus, das humane Papillomavirus, Adenovirus, HIV-1 (Human immunodeficiency virus 1) und Influenzavirus induzieren Hitzeschockproteine (darunter HSP40 und HSP70) in der Wirtszelle, so dass sie sich schnell vermehren können. In einer In-vitro-Studie mit dem Hepatitis-C-Virus wurde nachgewiesen, dass Quercetin die Expression der HSP hemmt und auch dadurch die Virusreplikation und Bildung infektiöser Viruspartikel verringert.60

Das Ebolavirus produziert das Protein VP24, das die Synthese von Interferon Typ 1 in infizierten Zellen unterdrückt, wodurch sich das Virus schneller vermehren kann und das Immunsystem nicht ausreichend auf die Infektion regiert. Quercetin stellt die Interferon-1-Synthese wieder her, indem es das virale VP24 blockiert.61 Die präventive Supplementierung mit Quercetin schützte im Tierversuch vor der Ebola-Infektion, auch indem es die Zellinfektion verhinderte.62

Weiterhin hemmt Quercetin die Replikation von Viren (wie z. B. beim Hepatitis-C-Virus und Dengue-Virus Typ 2), indem es die Aktivität eines wichtigen viralen Enzyms, Nichtstrukturprotein 3 (NSP3), blockiert.1,63 Bei humanen Coronaviren, so bei SARS-CoV-2 (Verursacher von COVID-19), SARS-CoV (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus) und MERS-CoV (Middle-East Respiratory Syndrome-related Coronavirus), spielen 16 Nichtstrukturproteine (darunter NSP3) bei der Virusreplikation sowie bei der Unterdrückung der angeborenen Immunität des Wirtes eine Schlüsselrolle.(64) In-vitro-Studien haben gezeigt, dass SARS-CoV und MERS-CoV gegenüber Quercetin empfindlich sind.(65-67) Quercetin hemmt die Zellinfektion durch SARS-CoV und in bereits infizierten Zellen die Aktivität des viralen Enzyms 3CLpro (3C-like protease), das für die Abspaltung der 16 NSPs aus dem viralen Polyprotein verantwortlich ist.65-66 Bei der Infektion mit MERS-CoV blockiert Quercetin ebenfalls die enzymatische Aktivität der viralen 3CLpro.67 Wissenschaftler vermuten, dass Quercetin auch gegen SARS-CoV-2, den Verursacher von COVID-19 (Corona-virus disease 2019), wirksam ist, zum Teil durch Hemmung der Zellinfektion und Inhibierung der viralen 3CLpro (oder Mpro, Main protease).68-70

In einem Artikel über Erkältungs- und Grippeviren wird gesagt, dass Quercetin die Zellinfektion und virale Replikation (in vitro) hemmt und die Viruslast, Lungenentzündung und Hyperreaktivität der Atemwege (in vivo) reduziert.71 In einem Tiermodell für COPD hemmte Quercetin das Fortschreiten der durch Rhinovirus-Infektion ausgelösten Krankheit.72 Schließlich ist Quercetin ein Zink-Ionophor.73 Das bedeutet, dass Zellen Zink, das eine breite antivirale Wirkung hat, besser aufnehmen.

Unter anderen reagieren die folgenden Viren auf Quercetin empfindlich:1,58-61,63,65-71,74-78

  • Erkältungs- und Grippeviren wie das Rhinovirus, Influenza-A-Virus, Parainfluenza-Virus, RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) und Adenovirus;
  • die Corona-Viren SARS-CoV, MERS-CoV und möglicherweise SARS-CoV-2;
  • Hepatitis-C-Virus, Hepatitis-B-Virus;
  • Dengue-Virus Typ 2; Ebolavirus;
  • Epstein-Barr-Virus;
  • Herpes-simplex-Virus Typ 1 und 2;
  • Chikungunya-Virus, Zika-Virus, Poliovirus.

Bakterien, Pilze und Parasiten

Quercetin hemmt die Bildung bakterieller Biofilme und/oder besitzt eine starke bakteriostatische Aktivität gegen verschiedene Arten von Bakterien, darunter Salmonella enterica Typhimuricum, Pseudomonas aeruginosa, Helicobacter pylori, Staphylococcus aureus, Porphyromonas gingivalis, Yersinia enterocolitica, Campylobacter jejuni, Streptococcus mutans, Enterococcus faecalis, Bacillus subtilis, Listeria monocytogenes und Escherichia coli.1,78-80 Außerdem hemmt Quercetin das Wachstum von Pilzen wie Candida albicans, Cryptococcus neoformans und Aspergillus niger und von Parasiten wie Toxoplasma (gondii), Babesia, Trypanosoma (brucei), Leishmania (donovani), Plasmodium (falciparum) und Theileria.1

Bekämpfung von Diabetes und Diabeteskomplikationen

Quercetin ist ein vielversprechender (und sicherer) Phytonährstoff zur ergänzenden Behandlung von Typ-2-Diabetes, der durch Hyperglykämie aufgrund von Insulinresistenz gekennzeichnet ist, ob in Kombination mit einer zu geringen Insulinsynthese und -freisetzung durch die Bauchspeicheldrüse oder nicht.81-83 In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse von 13 Tierstudien wurde festgestellt, dass Quercetin den Nüchtern- und postprandialen Blutzuckerspiegel in Dosierungen (umgerechnet auf den Menschen) ab 49 mg/kg/Tag signifikant und dosisabhängig senkt.83 Dies sind höhere Dosierungen als üblich, aber Quercetin kann gut in einer geringeren Dosis mit anderen blutzuckersenkenden Medikamenten kombiniert werden.

Quercetin hat antihyperglykämische Wirkungen, unter anderem durch folgende Effekte:2,81,82,84,85

  • Verringerung der Insulinresistenz, zum Teil durch Erhöhung der SIRT1-Expression.
  • Bessere Insulinproduktion und -ausschüttung: Quercetin wirkt einer Funktionsstörung der beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse (verursacht durch oxidativen Stress und Entzündung) entgegen, indem es die Proliferation der beta-Zellen erhöht und die Produktion und Ausschüttung von Insulin steigert.
  • Erhöhte insulinunabhängige Glukoseaufnahme in Leber und Muskelgewebe durch Aktivierung der AMPK (Adenosinmonophosphat-aktivierte Proteinkinase), die eine Schlüsselrolle in der Energiehomöostase spielt und für die Hochregulation von GLUT-4 (Glukosetransporter-4) sorgt; zusätzlich erhöhte insulinabhängige Glukoseaufnahme durch Erhöhung der Zahl der Insulinrezeptoren. Die Skelettmuskulatur und die Leber sind die wichtigsten Regulatoren der peripheren Glucose-Homöostase.
  • Abnahme der Glycogenphosphorylase- und Zunahme der Glycogensynthase-Aktivität in der Leber, wodurch sich das Gleichgewicht zwischen Glycogenabbau und -aufbau zu mehr Speicherung von Glucose in Form von Glycogen verschiebt.
  • Abnahme der intestinalen Glucose-Resorption durch Hemmung der alpha-Glukosidasen (kohlenhydratspaltende Enzyme) und Inhibierung der Glukosetransporter GLUT-2 (Glukosetransporter-2) und SGLT1 (Natrium/Glucose-Cotransporter 1).

Darüber hinaus legen Tierstudien nahe, dass Quercetin bei der Bekämpfung folgender Diabeteskomplikationen mithilft: beschleunigte Atherosklerose, Hypertonie, Fruchtbarkeitsstörungen, beschleunigte Osteoporose, Myopathie, Neuropathie, Kardiomyopathie, Nephropathie, nichtalkoholische Fettleber, verzögerte Wundheilung, Katarakt, Retinopathie und Enzephalopathie.81,86-95 Dies ist zum Teil auf die Verringerung von oxidativem Stress, die Hemmung von Entzündungen, die Hemmung der Apoptose, die Verbesserung von Insulinempfindlichkeit, Blutzuckerspiegel, Blutlipidspiegeln und Fettstoffwechsel sowie die Hemmung der Synthese von Sorbitol, ADMA (asymmetric dimethylarginine) und AGEs (advanced glycation end products) zurückzuführen.81,86,96,97 In einer Pilotstudie am Menschen führte Quercetin (160 mg/Tag) zu einer klinisch relevanten Absenkung des Plasmaspiegels von MGO (Methylglyoxal), einer wichtigen Vorstufe von AGEs.98-100

Die Einnahme von Quercetin aus der Nahrung steht im umgekehrten Zusammenhang mit der Prävalenz von Typ-2-Diabetes in der chinesischen Bevölkerung; dies legt nahe, dass eine höhere Quercetin-Einnahme das Risiko zur Entwicklung eines Typ-2-Diabetes senkt.101 Die Zahl der Humanstudien zu den Auswirkungen von Quercetin auf Diabetes(komplikationen) ist begrenzt. Mehr Forschung ist wünschenswert, gerade mit dem Aufkommen von Quercetinpräparaten mit stark verbesserter Resorption.

Neuroprotektive Aktivität

Die Supplementierung mit Quercetin (in gut resorbierbarer Form) beeinflusst möglicherweise die Entstehung und Progression der Alzheimer-Krankheit.2,102-105 In einem kürzlich erschienenen systematischen Übersichtsartikel über präklinische Studien werden 14 Tierstudien zur therapeutischen Wirksamkeit von Quercetin bei Alzheimer beschrieben.104 Die Forscher fanden heraus, dass Quercetin in fünf Tiermodellen für die Alzheimer-Krankheit überzeugende und konsistente neuroprotektive Wirkungen hat und den kognitiven (und mentalen) Verfall bremst.

Wichtige neuroprotektive Mechanismen sind die Reduzierung von oxidativem Stress (teilweise durch Hochregulation des Nrf2-ARE-Signalwegs), die Hemmung der Neuroinflammation (Herunterregulation von Mikroglia und Astrozyten, Herunterregulation von NF-kappaB und Reduzierung proinflammatorischer Mediatoren, darunter TNF-alpha, IL-6, IL-1beta, COX-2, NOS2, iNOS), die Hemmung der Acetylcholinesterase, Eisenchelatisierung, Aktivierung von SIRT1 (wirkt sich unter anderem günstig auf den Energiestoffwechsel und die Neurogenese aus), die Verbesserung der mitochondrialen Funktion (Steigerung der ATP-Produktion, Abnahme der Produktion freier Radikale, Hemmung der mitochondrialen Apoptose) und die Reduzierung von (neurotoxischen) beta-Amyloid-Plaques und neurofibrillären Tangles im Gehirn.1,2,102,104,106,107 Eine Tierstudie legt nahe, dass eine präventive, längerfristige Quercetin-Supplementierung dazu beitragen kann, den Ausbruch der Alzheimer-Krankheit zu verzögern.103

Neuroprotektive Wirkungen von Quercetin, einschließlich der Hemmung der Neuroinflammation, wurden in präklinischen Studien zudem auch bei kognitivem Verfall, zerebrovaskulärer Ischämie, Hirnverletzungen, Rückenmarkverletzungen, Morbus Parkinson, Multipler Sklerose, Glaukom, Psychosen, Depressionen und Neurodegeneration durch Schwermetalle (Blei, Cadmium) nachgewiesen.8,10,102,105,108-112

Aktivität gegen Krebs

Es gibt starke Hinweise darauf, dass Bioflavonoide (darunter Quercetin) das Krebsrisiko (bei niedriger Gewebekonzentration) senken und die Krebs-Progression (in höherer Gewebekonzentration) hemmen.113-115 Aus den vielen präklinischen Studien kann geschlossen werden, dass Quercetin ein vielversprechender Phytonährstoff für die Prävention und komplementäre Behandlung verschiedener (humaner) Krebsformen ist, darunter Leukämie, Osteosarkom, Mesotheliom, Melanom sowie Mund-, Rachen-, Magen-, Leber-, Pankreas-, Schilddrüsen-, Nieren-, Kolorektal-, Blasen-, Lungen-, Prostata-, Brust-, Endometrium-, Ovarial- und Zervix-Karzinom.1,2,4,113,116-118

Quercetin besitzt eine starke Aktivität gegen Krebs durch folgende Effekte:1,2,4,114,116-121

  • Reduktion von oxidativem Stress, Prävention von oxidativen DNA-Schäden und -Mutationen (Synergie mit Glutathion), Reparatur von DNA-Schäden,
  • Hemmung von Entzündungen, auch durch Hemmung von NF-kappaB und COX-2,
  • Hemmung der Tumorinitiierung, teils durch Hemmung von Enzymen, die Karzinogene aktivieren, Inaktivierung von Onkogenen und Aktivierung von Tumorsuppressor-Genen (darunter p53),
  • Hemmung der Proliferation von Krebszellen, auch durch Regulation des zyklinabhängigen Kinase-Komplexes,
  • Induktion von (intrinsischer und extrinsischer) Apoptose, Nekrose und Autophagie-induziertem Zelltod in Krebszellen,
  • Hemmung von Invasion, Migration/Metastasierung und Angiogenese, teilweise durch Hemmung von MMPs (Matrix-Metalloproteinasen) und VEGF (vascular endothelial growth factor),
  • synergistische Wirkung in Kombination mit regulären Zytostatika (siehe Wechselwirkungen). Die Wirkungsmechanismen von Quercetin sind in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen ausführlich beschrieben.114-123 Klinische Studien am Menschen werden zeigen müssen, ob eine zusätzliche Supplementierung mit (gut resorbierbarem) Quercetin bei Krebs sinnvoll ist.

Verschiedene Wirkungen

  • Quercetin hemmt die Xanthinoxidoreduktase, die als Xanthinoxidase und als Xanthindehydrogenase aktiv ist.124-126 Die Emzymhemmung ist auch beim Menschen nachgewiesen. Quercetin kann zur Begrenzung von Ischämie-Reperfusionsschäden (u. a. in Herz, Gehirn, Nieren, Darm, Lungen und Leber) durch Hemmung der Xanthinoxidoreduktase betragen.126 Quercetin senkt signifikant den Harnsäurespiegel (Humanstudie) durch Hemmung der Xanthinoxidoreduktase, die an der Umwandlung von Xanthin zu Harnsäure beteiligt ist, und lindert akute Gicht (Tierstudien).25,124,127,128 Die Hemmung der Xanthinoxidoreduktase ist vermutlich auch bei chronischen Entzündungskrankheiten (einschließlich entzündlicher Darmerkrankungen), Hypertonie, Atherosklerose, metabolischem Syndrom, Diabetes mellitus und chronischer Herzinsuffizienz von Vorteil.126
  • Quercetin hemmt den Verlust von Knochengewebe in einem Tiermodell für postmenopausale Osteoporose.129
  • Quercetin stimuliert die mitochondriale Biogenese in verschiedenen Geweben, so in Muskeln, Leber und Gehirn, u. a. durch die Hochregulation von PGC-1alpha (peroxisome proliferator-activated receptor gamma coactivator 1-alpha) und Nrf2.1,2,130-133 Die mitochondriale Dysfunktion spielt bei der (Zell-)Alterung eine wichtige Rolle und ist für (alle) chronischen Krankheiten charakteristisch, darunter neurodegenerative Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolisches Syndrom, Diabetes, Autoimmun-Erkrankungen, Krebs und chronische Infektionen.134
  • Quercetin wirkt Übergewicht und Fettleibigkeit entgegen. Präklinische Studien zeigen deutlich, dass Quercetin hilft, Übergewicht und Fettleibigkeit zu verhindern.2,135,136 Die Ergebnisse der Humanstudien sind allerdings enttäuschend, wie eine Metaanalyse zeigt.136 Möglicherweise ist ein Quercetin-Ergänzungsmittel mit stark verbesserter Resorption oder eine Kombination aus Quercetin und Resveratrol jedoch wirksam (siehe Wechselwirkungen).
  • Quercetin hemmt Fibrosen (krankhafte Vermehrung von Bindegewebe) wie zum Beispiel Nierenfibrose und Glomerulosklerose (Tierstudien), Leberfibrose (Tierstudie), idiopathische Lungenfibrose (Tierstudie), Herzfibrose nach Herzinfarkt (Humanstudie), Fibrose in der Augenhöhle (Graves’sche Orbitopathie) bei Morbus Graves-Basedow (In-vitro-Studie), Fibrose bei Trachealstenose (Verengung der Luftröhre z. B. durch Trauma, Bestrahlung oder Intubation) und Hautfibrose durch Bestrahlung (Tierstudien).137 –145

Alterung; Prävention von Ischämie-Reperfusionsschäden (u. a. in Gehirn, Herz, Leber, Nieren); Fibrose-Prävention (Nieren, Luftröhre, Leber, Lungen, Herz, Augenhöhle, Haut); chronische Schmerzen (Entzündungsschmerzen, Neuropathie, Muskelschmerzen, chronische Prostatitis – chronisches Beckenschmerzsyndrom, interstitielle Zystitis); Hypertonie; Atherosklerose; koronare Herzkrankheit; Thrombose und Thrombose­prävention; Dyslipidämie; Kardiomyopathie; Herzversagen; beta-Thalassämie; chronische Entzündungskrankheiten; Allergien (allergische Rhinitis (Heuschnupfen), Asthma, Lebensmittelallergie, atopisches Ekzem, Kontaktdermatitis); Autoimmunkrankheiten (darunter Sarkoidose,146 rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Zöliakie); COPD;147 Atem­wegsinfektionen; Übergewicht/Obesitas; metabolisches Syndrom; Diabetes und Diabeteskomplikationen; Krebs; Ulcus pepticum; Magen-Darm-Infektionen; intestinale Dysbiose; Leaky-Gut-Syndrom; chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, RDS (Reiz­darmsyndrom); polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS); Gicht; Sport; Prävention der (postmenopausalen) Osteoporose; neurodegenerative Erkrankungen; Schlaganfall; Depressionen; Psychose; Hautalterung,148 Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, Wundheilung,149,150 atopische Dermatitis152 Kontaktdermatitis,153 Psoriasis;151,154 nichtalkoholische Fettleber, nichtalkoholische Steatohepatitis, Hepatitis C, Leberbelas­tung mit Giftstoffen (Schwermetalle, Alkohol, Drogen, Medikamente, Acrylamid)155-157

Tabelle 1: Vorgeschlagene Indikationen für die Supplementierung mit Quercetin

Humanstudien

Hypertonie

Hypertonie (Bluthochdruck) ist ein Risikofaktor für u. a. Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Herzinsuffizienz; eine Senkung des Blutdrucks um mehr als 10 mmHg ist mit einer Verringerung des Risikos für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz um 20-25%, 35-40% bzw. 50% verbunden.34,158 Es gibt genügend wissenschaftliche Evidenz, um Quercetin für die (zusätzliche) Behandlung von Bluthochdruck einzusetzen.34 Humanstudien zeigen, dass die Supplementierung mit Quercetin den systolischen und diastolíschen Blutdruck signifikant senkt, insbesondere in Dosierungen ab 500 mg pro Tag.2,34,42,159,160

In einer kürzlich erschienenen systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse wurden 17 placebokontrollierte Humanstudien bezüglich der Wirkung einer Quercetin-Supplementierung auf kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck kritisch überprüft.34 Die Probanden waren gesunde Erwachsene, erwachsene Raucher oder Erwachsene mit Übergewicht/Obesitas, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und/oder PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom). Insgesamt führte die Supplementierung mit Quercetin (100-1000 mg/Tag) zu einer signifikanten Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks um durchschnittlich 3,34 mmHg bzw. 2,91 mmHg.34 Eine frühere Metaanalyse von 7 Humanstudien kam zu dem Schluss, dass die Supplementierung mit Quercetin erst ab einer Dosis von 500 mg/Tag zu einer signifikanten Senkung des Blutdrucks führt (systolisch um 4,45 mmHg, diastolisch um 2,98 mmHg).42

In einer klinischen Studie an Probanden mit Hypertonie im Stadium 1 führte die Supplementierung mit Quercetin (730 mg/Tag über einen Zeitraum von 28 Tagen) zur Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks um 7 mmHg bzw. 5 mmHg.34,42 Die blutdrucksenkende Wirkung von Quercetin kann bereits bei Dosen ab 100 mg pro Tag beobachtet werden. Übrigens senkt Quercetin den Blutdruck bei Menschen mit normalem Blutdruck nicht. Die ergänzende Supplementierung mit Quercetin über den Zeitraum eines Jahres führte bei Probanden mit essentieller Hypertonie und Gicht zur einer Normalisierung des Blutdrucks, einer Verbesserung des Purinstoffwechsels, einer besseren Nierenfunktion und einer Abnahme der diastolischen Dysfunktion der linken Herzkammer (bessere Füllung des Herzens).161

Dyslipidämie

In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse von 16 klinischen Humanstudien kam man zu der Schlussfolgerung, dass eine Supplementierung mit Quercetin bei Risikogruppen für kardiovaskuläre Erkrankungen (metabolisches Syndrom, Obesitas, Übergewicht, Hypercholesterinämie) zu einer signifikanten Senkung des Gesamtcholesterol-, LDL-Cholesterol- und CRP-Spiegels führt (CRP: C-reaktives Protein).135 In der vorgenannten systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse (unter der Überschrift Hypertonie) war die Quercetin-Supplementierung (100-1000 mg/Tag) bei einer Studiendauer von mindestens 8 Wochen mit einer signifikanten Abnahme des Triglyceridspiegels (um durchschnittlich 0,38 mmol/l) und Erhöhung des HDL-Cholesterolspiegels (um durchschnittlich 0,08 mmol/l) assoziiert.34 Eine Erhöhung des HDL-Spiegels um 0,025 mmol/l ist mit einer 2-3-prozentigen Abnahme des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.162

Thrombose-Prävention

Eine Pilotstudie am Menschen legt nahe, dass die Supplementierung mit Quercetin in üblichen Dosierungen die Thrombozytenaggregation signifikant hemmt.163 Eine einzelne Dosis von 150 mg Quercetin (Glykosid) hatte eine ebenso große Wirkung auf die Thrombozytenaggregation wie eine Dosis von 300 mg, gemessen 30 und 120 Minuten nach der Einnahme. Die Forscher vermuten, dass die maximale aggregationshemmende Wirkung bei einer Dosis von 150 mg bereits erreicht ist. Es ist möglich, dass Quercetin schon in den Mengen, wie sie in der Nahrung enthalten sind, ein physiologisch relevanter Thrombozytenaggregationshemmer ist.

Chronische Prostatitis – Chronic Pelvic Pain Syndrome (CP-CPPS)

In einer placebokontrollierten Humanstudie wurde die Wirkung einer Quercetin-Supplementierung (2x täglich 500 mg über einen Zeitraum von 4 Wochen) an 30 Männern mit chronischem Beckenschmerzsyndrom (CPPS, chronic pelvic pain syndrome), assoziiert mit chronischer Prostatitis (CP), untersucht.164 Die Quercetin-Supplementierung führte im Vergleich zum Placebo zu einer stark signifikanten Besserung des CPPS, wie mit dem NIH-CPSI (National Institutes of Health Chronic Prostatitis Symptoms Index) gemessen wurde. In der Quercetin-Gruppe kam es bei 67 % der Probanden zu einer wahrnehmbarem Besserung der Symptome (um mindestens 25 %), während dies nur bei 20% der Probanden in der Placebo-Gruppe der Fall war. Die Supplementierung mit einem Quercetin-Präparat mit verbesserter Resorbierbarkeit (durch Zusatz von Bromelain und Papain) führte bei 82% der Probanden zu einer spürbaren Besserung der Symptome.164 In einem Tiermodell für CP-CPPS ging die Besserung der Symptome durch die Quercetin-Supplementierung mit einer Abnahme proinflammatorischer Cytokine (IL-1beta, IL-2, IL-6, IL-17A, MCP1, TNF-alpha), einer Zunahme der antioxidativen Kapazität und einer Herunterregulation der (proinflammatorischen) NF-?B- und MAPK-Signalwege einher.165

Hepatitis C

In einer Pilotstudie an 34 Probanden mit unbehandelter chronischer Hepatitis C und leichter Leberfunktionsstörung wurden die Sicherheit der Quercetin-Supplementierung und die Auswirkungen auf die Viruslast und die Leberfunktion untersucht.166 Die Supplementierung mit Quercetin (250 bis 5.000 mg pro Tag über einen Zeitraum von 4 Wochen) verursachte keine signifikanten Nebenwirkungen (wie z. B. Lebertoxizität), wurde gut vertragen und führte bei 8 Teilnehmern zu einer klinisch relevanten Abnahme der Viruslast. Probanden mit reduzierter Viruslast hatten im Vergleich zu anderen Probanden in derselben Dosisgruppe niedrigere Quercetin-Plasmaspiegel. Dies kann bedeuten, dass Quercetin bei ihnen besser aus dem Blut in die Leber übergetreten ist oder dass mehr bioaktive Quercetin-Metaboliten gebildet wurden.166

Infektionen der oberen Atemwege

In einer placebokontrollierten Humanstudie mit 1.002 Probanden (18-85 Jahre) wurde festgestellt, dass die präventive Einnahme von Quercetin (1.000 mg/Tag über einen Zeitraum von 12 Wochen) bei Personen über 40 Jahre mit guter körperlicher Gesundheit das Risiko einer Infektion der oberen Atemwege um 36% und die Zahl der Krankheitstage um 31 % senkt.167 Warum gerade diese Gruppe von einer präventiven Quercetin-Supplementierung profitierte, konnten die Forscher nicht erklären.

Asthma

Quercetin hat antiallergische Wirkungen, und es gibt Hinweise aus Bevölkerungsstudien und Patientenkontrollstudien, dass eine hohe Aufnahme von Quercetin aus der Nahrung das Asthma-Risiko senkt.17 Ein Supplement mit Quercetin kann als ergänzende Behandlung von leichtem bis mittelgradigem Asthma (GINA-Stufe 1 und 2) und allergischer Rhinitis dienen. In einer Pilotstudie erhielten 30 Patienten mit leichtem bis mittelgradigem Asthma (und Rhinitis) über einen Zeitraum von 30 Tagen neben der Standardbehandlung auch (phytosomales) Quercetin (20 Personen nahmen zweimal täglich 250 mg Quercetin plus Phytosom [insgesamt 500 mg Quercetin-Phytosom, davon 200 mg Quercetin] ein, 10 Personen 250 mg Quercetin plus Phytosom [mit 100 mg Quercetin] pro Tag), während 28 Kontrollpersonen nur die Standardbehandlung erhielten (Kortikosteroide oder Beta-2-Agonisten, Anticholinergika).168 Nach 30 Tagen ergab sich, dass die ergänzende Supplementierung mit Quercetin-Phytosom (insbesondere die Dosis von 500 mg/Tag [mit 200 mg Quercetin]) zu einer signifikanten Abnahme der Häufigkeit und Schwere der Asthmaanfälle, einer Verbesserung der Lungenfunktion (Erhöhung des expiratorischen Spitzenflusses PEF [peak expiratory flow] und weniger Veränderungen des PEF-Werts), einer Verringerung der Rhinitis und einem geringeren Einsatz von Nasentropfen, Inhalator und Notmedikamenten führte. In der Quercetin-Gruppe kam es im Vergleich zur Kontrollgruppe zu einer signifikanten Abnahme von oxidativem Stress (freie Radikale im Blutplasma). Die Supplementierung mit Quercetin-Phytosom war sehr sicher und wurde hervorragend vertragen.

Interstitielle Zystitis

Quercetin lindert möglicherweise die interstitielle Zystitis (Blasenschmerzsyndrom). In einer Pilotstudie an 22 Erwachsenen (Durchschnittsalter 53 Jahre) mit interstitieller Zystitis führte die Supplementierung mit Quercetin (2x täglich 500 mg über einen Zeitraum von 4 Wochen) im Vergleich zur Ausgangssituation zu einer signifikanten Abnahme der Beschwerden.27

Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Schätzungsweise 2-20 % der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an PCOS. Bei dieser endokrinen Erkrankung bilden sich Zysten in den Eierstöcken. PCOS geht oft mit Übergewicht, Hirsutismus (unerwünschtes Haarwachstum aufgrund eines übermäßigen Testosteronspiegels), Insulinresistenz (metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes), Dyslipidämie, Hypertonie und koronarer Herzkrankheit einher. Oxidativer Stress und Entzündungsvorgänge spielen im Krankheitsprozess eine wichtige Rolle. In einem systematischen Review von fünf Tierstudien und drei Humanstudien wurde der Einfluss von Quercetin auf PCOS und damit zusammenhängende Erkrankungen untersucht.169 Quercetin hat – ähnlich wie Metformin – einen günstigen Einfluss auf die Eierstöcke (Verbesserung der Anatomie/Histologie und der Follikel- und Gelbkörperbildung) und verbessert das Hormongleichgewicht (Senkung des Testosteron- und LH-Blutspiegels (LH = Luteinisierungshormon), Erhöhung des Östradiol- und Progesteron-Blutspiegels). Dabei kann der Hirsutismus zurückgehen.

Die Supplementierung mit Quercetin hat zwar nur geringen Einfluss auf Gewichtszunahme und Übergewicht aufgrund von PCOS, verbessert jedoch signifikant die Blutfettwerte (Abnahme der Triglycerid-, Gesamtcholesterol-, LDL- und VLDL-Werte, Zunahme des HDL-Werts) und verringert die Insulinresistenz (teils durch Entzündungshemmung, Adiponektin-Erhöhung und Senkung von Testosteron, LH und Resistin). Die Entzündungshemmung ist teilweise durch die Erhöhung der antioxidativ wirkenden Enzyme, die Hemmung der NF?B- und TLR4-Signalwege und die Reduktion der proinflammatorischen Cytokine (TNF-alpha, IL-1beta, IL-6) zu erklären. Die Quercetin-Dosis in den Humanstudien betrug 1000 mg pro Tag.

Rheumatoide Arthritis

In einer placebokontrollierten Studie mit 50 Frauen, die an rheumatoider Arthritis litten, führte die ergänzende Supplementierung mit Quercetin (500 mg/Tag über einen Zeitraum von 8 Wochen) zu einer signifikanten Verbesserung von Morgensteifigkeit und Schmerzen (morgens, nach Aktivität), zur Abnahme der Anzahl empfindlicher Gelenke, der Verbesserung der körperlichen Funktionskapazität, gemessen mit dem HAQ (Health Assessment Questionnaire), und zur Abnahme der Krankheitsaktivität, gemessen mit dem DAS-28 (Disease Activity Score 28).9 Auch der Plasmaspiegel von TNF-alpha, einem wichtigen Entzündungsmediator bei rheumatoider Arthritis, sank signifikant.

Ausdauer- und Krafttraining

Quercetin unterstützt das Immunsystem und sorgt für weniger (Muskel-) Beschwerden und schnellere Erholung nach intensivem Training. Lange und intensive Sportausübung senkt die Widerstandskraft und erhöht das Risiko von (Atemwegs-) Infektionen. Während des Winters nahmen gut trainierte Erwachsene Quercetin (1.000 mg/Tag über einen Zeitraum von 5 Wochen, beginnend 3 Wochen vor einer dreitägigen intensiven Sportausübung) oder ein Placebo ein. Die Supplementierung mit Quercetin führte im Vergleich zum Placebo zu einer signifikanten Abnahme von Infektionen der oberen Atemwege, was vermutlich auf die besondere antimikrobielle Aktivität von Quercetin zurückzuführen ist.170 Die Forschung zeigt, dass die Kombination aus Quercetin, EGCG (Epigallocatechingallat) und langkettigen Omega-3-Fettsäuren (DHA, EPA) wahrscheinlich besser gegen anstrengungsinduzierte Entzündungen, oxidativen Stress und die Verminderung der Widerstandskraft wirkt als die Supplementierung mit Quercetin allein.170 Quercetin hat wahrscheinlich einen geringfügigen Einfluss auf die physische und psychische Ausdauer.170 Die Einnahme von Quercetin (1.000 mg) einige Stunden vor dem Krafttraining kann die neuromuskuläre Funktion verbessern.171

Die Supplementierung mit sehr gut resorbierbarem (phytosomalem) Quercetin (2x täglich 500 mg über einen Zeitraum von 2 Wochen) verschaffte Amateur-Triathleten (30-40 Jahre) im Vergleich zur Kontrollgruppe bessere Trainingsergebnisse (10 % schneller), weniger Muskelschmerzen, weniger Krämpfe und lokalisierte Schmerzen sowie eine schnellere Erholung nach dem Training.6 Dies war zum Teil auf den geringeren oxidativen Stress infolge der Quercetin-Supplementierung zurückzuführen.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Bei Dosen über 150 mg pro Tag steigt der Quercetinspiegel im Plasma signifikant an und biologische Wirkungen sind feststellbar. In den meisten klinischen Studien wurde Quercetin in Dosen bis 1.000 mg/Tag supplementiert. Diese Dosen sind auch bei langfristigem Gebrauch unbedenklich und haben keine signifikanten Nebenwirkungen.2,4,34,42,114,172 Dosen von 1500 mg/Tag (über eine Zeit von 84 Tagen) und 5000 mg/Tag (über eine Zeit von 4 Wochen) zeigten ebenfalls keine unerwünschten Nebenwirkungen und wurden gut vertragen.173,174

Bei Anwendung eines Quercetin-Ergänzungsmittels mit stark verbesserter Resorption wie z. B. Quercetin-Phytosom kann eine niedrigere Dosis ausreichend sein. Im Jahr 2010 wurden Quercetin-Ergänzungsmittel in die GRAS-Liste (Generally Recognized As Safe) der US-amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) aufgenommen.172 Es ist wichtig, Quercetin mindestens 4 Wochen lang zu supplementieren.2

Kontraindikationen

  • Einnahme von Digoxin oder Fluorchinolon-Antibiotika1
  • Eisenmangelanämie, schwerer Eisenmangel

Wechselwirkungen

  • Quercetin kann den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel senken. Personen, die blutdrucksenkende Medikamente oder Antidiabetika anwenden, sollten dies berücksichtigen.
  • Es gibt starke Hinweise darauf, dass Quercetin die Enzyme CYP3A4, CYP1A1, CYP1A2, CYP2C9 und CYP2E3 hemmt. Quercetin kann den Blutspiegel von Medikamenten, die von diesen Enzymen abgebaut werden, erhöhen.1,2,119,175,220 Seien Sie bei der Einnahme von Medikamenten mit der Quercetin-Supplementierung vorsichtig; in Absprache kann die Medikamentendosis möglicherweise angepasst werden.
  • Quercetin kann den Blutspiegel von Medikamenten beeinflussen (erhöhen, senken), die Substrat der P-Glykoprotein-Effluxpumpe (PGP-Pumpe) sind.1,2 Medikamente, deren Aufnahme von der PGP-Pumpe beeinflusst werden, sollten besser nicht in Kombination mit Quercetin angewendet werden, oder die Medikamentendosis sollte nach Absprache angepasst werden.
  • Quercetin kann die Thrombozytenaggregation hemmen.43 Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten dies berücksichtigen. In einer Humanstudie hatte phytosomales Quercetin (500 mg Quercetin-Phytosom mit 200 mg Quercetin pro Tag) jedoch keine signifikante Wechselwirkung mit Gerinnungshemmern (Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Warfarin, Dabigatran).176
  • Quercetin (ein Zink-Ionophor) erhöht die Aufnahme von Zink in die Zelle.73
  • Vitamin C und Glutathion recyceln oxidierte (möglicherweise toxische) Quercetin-Metaboliten. Achten Sie bei einer Quercetin-Supplementierung darauf, dass Sie auch genügend Vitamin C und N-Acetylcystein (den Glutathion-Vorläufer) einnehmen.2 Vitamin C kann zudem die intestinale Absorption von Quercetin erhöhen und die antivirale Aktivität von Quercetin verstärken.78,177
  • Quercetin kann die mit oxidativem Stress verbundene Verringerung der intestinalen Calcium-Absorption normalisieren, unter anderem bei Alterung, (chronischer) Darmentzündung, Zöliakie, Reizdarmsyndrom (RDS) und Diabetes mellitus.2,178
  • Quercetin besitzt eine synergistische Anti-Krebs-Aktivität in Kombination mit Katechinen in grünem Tee und regulären Krebsmedikamenten wie Doxorubicin (Brustkrebs), Paclitaxel (Eierstockkrebs, Prostatakrebs), Cisplatin (Eierstockkrebs, Kehlkopfkrebs, Osteosarkom, Mesotheliom) (In-vitro- und Tierstudien).119,179-182
  • Quercetin schützt vor alkoholinduzierter oxidativer Schädigung von Leberzellen durch Hochregulation von HO-1 (Hämoxigenase-1).183
  • Die Supplementierung mit Quercetin und langkettigen Omega-3-Fettsäuren (aus Fisch) schützt signifikant besser vor neurodegenerativen Erkrankungen wie z. B. Morbus Parkinson als eine Supplementierung mit Fischöl oder Quercetin allein (Tierstudien).184,185
  • Vitamin E verbessert die Aufnahme von Quercetin in das Gehirn über die Blut-Hirn-Schranke (Tierstudie).1,186
  • Quercetin erhöht die biologische Verfügbarkeit von Curcumin und Resveratrol.187
  • Quercetin besitzt eine synergistische antimikrobielle Aktivität in Kombination mit Sulfamethoxazol (Staphylococcus aureus), Tetracyclin (multiresistente Escherichia coli) und Amphotericin B (Candida-Species, Cryptococcus neoformans), wobei Quercetin die Nebenwirkungen dieser Medikamente reduziert (Tierstudien).188-190
  • Quercetin und Meropenem haben (in vitro) eine synergistische bakterizide Aktivität gegen Carbapenem-resistente Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae.191
  • Quercetin und Resveratrol haben eine synergistische Aktivität hinsichtlich der Reduzierung der Fettmasse und der Bekämpfung von metabolischem Syndrom und Fettleibigkeit, auch weil sie den oxidativen Stress senken, Entzündungen hemmen, die Insulinempfindlichkeit erhöhen und die Leberverfettung und die intestinale Dysbiose verringern (Tierstudien).192-196
  • Quercetin schützt vor kardiotoxischen Wirkungen von Anthracyclinen und Doxorubicin (Tierstudien).46
  • Quercetin (500 mg/Tag) chelatisiert Eisen und verringert Eisenanreicherungen und Leberfunktionsstörungen bei Menschen mit Thalassaemia major, die regelmäßig Bluttransfusionen benötigen.197,198 Bei Eisenanreicherung im Darmgewebe ist Quercetin ebenso wirksam wie Deferoxamin (Tierstudie).199 Quercetin hemmt die intestinale Absorption von (Nicht-Häm-)Eisen. Seien Sie bei Eisenmangel mit der Quercetin-Supplementierung zurückhaltend.
  • Die Kombination von Quercetin und Curcumin (3x täglich 480 mg Curcumin und 20 mg Quercetin) senkte in einer Pilotstudie am Menschen die Anzahl (minus 60 %) und Größe (minus 51 %) von Adenomen (Ileum, Rektum) bei familiärer adenomatöser Polyposis (FAP).200
  • Quercetin hemmt die Warfarin-induzierte Verkalkung von Blutgefäßen, unabhängig von (Vitamin-K2-abhängigem) Matrix-GLA-Protein, durch Hemmung der (durch Warfarin aktivierten) Transglutaminase-2/beta-Catenin-Signaltransduktion (In-vitro-Studie, Tierstudie).201,202
  • Die orale Quercetin-Supplementierung hemmt die strahlungsinduzierte Hautfibrose, Darmentzündungen und Hirnschäden (Tierstudien).203-205 Darüber hinaus erhöht Quercetin die Wirksamkeit der Strahlentherapie (in vitro, in vivo).206
  • Quercetin schützt Mitochondrien (unter anderem in Herz, Leber und Nieren) vor der Toxizität von Bisphenol A (BPA).207-209
  • Quercetin schützt vor Aflatoxin-induzierter Immunsuppression, oxidativem Stress und Leberschäden (Tierstudien).166,210
  • Quercetin schützt vor der Toxizität von Acrylamid und der Neurotoxizität von PCBs (polychlorierten Biphenylen; Tierstudien).211,212
  • In einer Humanstudie (Pilotstudie) verringerte Quercetin (zweimal täglich 250 mg über einen Zeitraum von 4 Wochen) im Vergleich zum Placebo das Risiko einer oralen Mukositis durch Chemotherapie.213
  • Die gleichzeitige Einnahme von Niacin (1 g) und Quercetin (150 mg) verringert den „Niacin-Flush“ (Pilotstudie am Menschen).214
  • Quercetin hemmt eine durch Bleomycin ausgelöste Lungenfibrose (Tierstudie).215
  • Oxidativem Stress und Lebertoxizität, die von Chloroquin ausgelöst wurden, wird durch Quercetin entgegengewirkt (Tierstudie).216
  • Alpha-Liponsäure und Quercetin haben eine synergistische Aktivität beim Schutz des Gehirns vor der Neurotoxizität von Aluminiumchlorid (Tierstudie).217
  • In einer Humanstudie führte die Supplementierung mit Quercetin (alle 8 Stunden 500 mg über einen Zeitraum von 3-5 Tagen vor einer Herzkatheterisierung) zur Verminderung des Risikos von kontrastmittelbedingten Nierenschäden und Nephropathie (Kontrastmittelnephropathie).218
  • Quercetin schützt vor Gentamycin-induzierter Ototoxizität (Gehörschäden).219

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