Palmitoylethanolamid, wirksames körpereigenes Analgetikum (Schmerzmittel) und Antiphlogistikum (Entzündungshemmer)

Was ist Palmitoylethanolamid?

Palmitoylethanolamid, N-(2-Hydroxyethyl)-Hexadecanamid oder Palmidrol, abgekürzt PEA, ist ein Fettsäureamid (siehe Abbildung 1), das natürlicherweise im Körper von Mensch, vielen Wirbeltieren und Wirbellosen, aber auch in Pflanzen vorkommt.1 Die Kohlenstoffatome im Palmitoylethanolamid-Molekül sind in einer einfachen linearen Kette angeordnet, und das zeigt, dass Palmitoylethanolamid fettlöslich ist. Unsere Körperzellen bilden Palmitoylethanolamid als Antwort auf einen schädlichen Reiz. Dieser schädliche Reiz kann viele Ursachen haben: Gewebe- oder Zellschädigungen durch Sauerstoffmangel (Ischämie), durch von außen kommende schädliche Stoffe oder durch Traumata (Gewebsverletzungen z. B. bei einem Unfall). Sogar Pflanzenzellen bilden in Trockenperioden mehr Palmitoylethanolamid, um sich vor Trockenschäden zu schützen.

In all diesen Fällen spielt Palmitoylethanolamid die Rolle eines schützenden und reparierenden Moleküls, das das Selbstheilungsvermögen des Körpers deutlich unterstützt. Außerdem enthalten Nahrungsmittel (vor allem Eier, Erdnüsse, Soja, Fleisch, Fisch und Innereien wie Leber, Herz und Nieren) kleine Mengen an Palmitoylethanolamid. Schon vor über einem halben Jahrhundert hat sich erwiesen, dass ein Extrakt aus Eigelb eine entzündungshemmende Wirkung hat.2 Einige Jahre später stellte man fest, dass diese Eigenschaft dem Palmitoylethanolamid zuzuschreiben ist.3 Im Jahr 1957 wurde die Struktur dieser Verbindung aufgeklärt und gefunden, dass sie auch in weiteren Nahrungsmitteln vorkommt.4 Schon bald entdeckte man, dass Palmitoylethanolamid auch die Widerstandskraft erhöhen kann.5,6 In Tierstudien wurde nachgewiesen, dass es hervorragend aus dem Verdauungstrakt aufgenommen wird und schnell seine therapeutische Wirkung entfaltet.7,8 Die therapeutische Wirkung von Palmitoylethanolamid wurde seit 1957 in über 300 wissenschaftlichen Artikeln dokumentiert.9
Strukturformel von Palmitoylethanolamid

Abbildung 1: Strukturformel von Palmitoylethanolamid


Wirkungsmechanismus entdeckt von Nobelpreisträgerin Professor Rita Levi-Montalcini

Rita Levi-MontalciniDie schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung von Palmitoylethanolamid war Jahrzehnte lang bekannt (von 1957-1992), ohne dass irgendjemand diese Wirkung genau verstand.10 Daher ging das Interesse an dieser besonderen Verbindung irgendwann in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts verloren. Aber die Arbeit der italienischen Nobelpreisträgerin Rita Lev i-Montalcini führte in den 90er-Jahren zu einer Veränderung. Sie wies nach, dass Palmitoylethanolamid die überaktiven Entzündungszellen (Mastzellen*) bei vielen Krankheitsbildern zur Ruhe bringen kann. 11-15 Sie war der Motor, der in der damaligen Zeit dafür sorgte, dass Palmitoylethanolamid bei Ärzten und Wissenschaftlern wieder die nötige Aufmerksamkeit erfuhr.

Dies führte zu einer Reihe klinischer Studien, die den Wert und die Unbedenklichkeit von Palmitoylethanolamid bei einer Vielzahl von Erkrankungen mit Schmerzerscheinungen deutlich machten. Inzwischen haben ihre Nachfolger viele neue Informationen zusammengetragen, die zeigen, wie wichtig die Wirkung von Palmitoylethanolamid bei der Regulation überaktiver Entzündungszellen und Nervenzellen bei Schmerz ist.16 Die meisten Publikationen und Berichte der klinischen Studien zu dieser sehr interessanten Verbindung sind in der Zeit von Professor Levi-Montalcini und ihrer Forschungsgruppe in italienischer Sprache erschienen, so dass die Verbindung im Rest der Welt noch relativ unbekannt geblieben ist. Zum Glück hat sich dies in letzter Zeit geändert und es wurden viel mehr englischsprachige Artikel publiziert.

Zellschutz, Entzündungshemmung und Schmerzstillung

Palmitoylethanolamid hat im Körper drei Hauptfunktionen: Zellschutz, Entzündungshemmung und Schmerzstillung. Palmitoylethanolamid ist in vielen Körperzellen und Geweben vorhanden. Es ist essentiell für den Schutz von Zellen und Geweben vor schädlichen Reizen, die durch Sauerstoffmangel, mechanische Schädigung oder eine inflammatorische Schädigung (darunter chronische Lowgrade-Entzündungen) entstehen können. 17-19 Darüber hinaus ist Palmitoylethanolamid eine entzündungshemmende Verbindung, die ihre Wirksamkeit unter anderem bei Grippe und Erkältung bewiesen hat.20,21

Schließlich ist Palmitoylethanolamid ein besonders guter Schmerzstiller, besonders bei chronischen Schmerzbeschwerden. Diese Wirkung wurde zuerst 1975 beschrieben.22 Zusätzlich zur schmerzstillenden Wirkung wurde kürzlich erwiesen, dass Palmitoylethanolamid prinzipiell auch Angstgefühle und depressive Stimmungen abmildern kann und zudem in Tiermodellen antiepileptisch wirksam ist.23-27 Unlängst stellte sich heraus, dass Palmitoylethanolamid auch die Fähigkeit immunologisch aktiver Zellen verstärkt, Bakterien zu zerstören.28


Wirkung und Anwendungsgebiete von Palmitoylethanolamid

Palmitoylethanolamid kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen sinnvoll eingesetzt werden, die mit Schmerzen oder Entzündungen einhergehen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema wurden 2012 und 2013 in zwei Monografien über Palmitoylethanolamid behandelt.32,33 Insgesamt wurden seit 1972 Dutzende klinischer Studien publiziert, mit denen bei Tausenden Patienten die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Palmitoylethanolamid u. a. bei chronischen Schmerzstörungen (aber auch bei akuteren Zuständen wie z. B. Grippe oder Erkältung) nachgewiesen wurde. Es handelt sich um eine bedeutsame neue, von Nebenwirkungen freie Behandlungsmöglichkeit für Schmerzen und um einen großen Durchbruch auf dem Gebiet der Bekämpfung chronischer Schmerzen.34

Palmitoylethanolamid ist eine Verbindung, die im Laufe der Evolution vor Hunderten Millionen Jahren zuerst von Hohltieren, bestimmten im Meer lebenden Wirbellosen, gebildet wurde. Sogar Einzeller wie Hefezellen produzieren Palmitoylethanolamid.35 Die zell- und gewebeschützende Wirkung von Palmitoylethanolamid wurde darauf in der Evolution von vielen Lebewesen übernommen, und das erklärt auch das Fehlen von Nebenwirkungen und die besonders breite Anwendbarkeit. Die präventiven und therapeutischen Wirkungen von Palmitoylethanolamid sind vor allem auf seine biologische Aktivität zurückzuführen. Palmitoylethanolamid normalisiert nämlich aus dem Gleichgewicht gebrachte biologische Prozesse wie z. B. chronische Entzündungen oder durch Traumata oder Sauerstoffmangel bedingte Schädigungen. Dies geschieht unter anderem über die Einwirkung auf einen bestimmten Kernrezeptor*, der als PPAR-Rezeptor* bezeichnet wird.36,37 Dieser Kernrezeptor stellt das Gleichgewicht in den gestörten Zellen wieder her, wodurch diese keine übermäßigen Entzündungsfaktoren und schmerzfördernden Substanzen mehr produzieren (siehe Abbildung 2).38,39 Die Aktivierung dieses Kernrezeptors spielt daher bei der Schmerzstillung eine wichtige Rolle.40

Palmitoylethanolamid kann in vielen Zellen gebildet werden und auf diese Weise bei chronischen Schmerzbeschwerden wirksam sein.41,42 Es ist nämlich Bestandteil eines natürlichen körpereigenen Anti-Schmerz-Systems.43 Bei jedem chronischen Schmerzsyndrom werden bestimmte Zellen, die bei Entzündungen eine Rolle spielen, übermäßig aktiviert, so die Mastzellen und die Gliazellen*. Seit einigen Jahren ist bekannt, dass diese von den Neuronen abzugrenzenden Zellen im Nervengewebe chronische Schmerzen aufrechterhalten. Daher ist es sehr wichtig, diese aktivierten inflammatorischen Zellen in ihrer übermäßigen Aktivität zu bremsen. Und genau das macht Palmitoylethanolamid. Es bringt diese Zellen wieder zur Ruhe, wodurch sich chronische Schmerzsysteme im Körper erheblich verringern.44,45

Neben dem beruhigenden Einfluss auf u.a. Mastzellen und Gliazellen wurden inzwischen noch viele weitere Wirkungsmechanismen identifiziert.46-48 Palmitoylethanolamid hat eine entzündungshemmende, zellschützende und schmerzstillende Wirkung. Darüber hinaus wirkt es auch antikarzinogen, neuroprotektiv und neuroregenerativ. Es bringt gestörte Körperprozesse wieder ins Gleichgewicht.49,50 Dadurch lässt sich Palmitoylethanolamid bei vielen Krankheitsbildern einsetzen.51-53 In Abbildung 3 sind einige der betreffenden Beschwerden in sechs Gruppen dargestellt.

Die Wirkung von Palmitoylethanolamid

Abbildung 2: Die Wirkung von Palmitoylethanolamid. NPPE: N-Palmitoyl-Phosphatidylethanolamin; PEA: Palmitoylethanolamid; FAAH: Fatty Acid Amide Hydrolase (Fettsäureamid- Hydrolase); NAAA: N-Acylethanolamine Acid Amidase; PPAR: Peroxisome Proliferator-Activated Receptor (Peroxisom-Proliferator-aktivierter Rezeptor)





















Indikationen für Palmitoylethanolamid

Es gibt experimentelle Beweise und/oder Beweise aus klinischen Studien, dass Palmitoylethanolamid bei vielen Beschwerden sinnvoll eingesetzt werden kann54, dazu gehören:

Chronische Schmerzen, z. B. in folgenden Fällen:

  1. Arthrose und Arthritis56-58
  2. Migräne
  3. Menstruation59
  4. Beckenbeschwerden60,61
  5. Prostatabeschwerden
  6. Endometriose62,63
  7. Chronische Lumbalgie64-66
  8. Chronische unerklärliche Bauchbeschwerden67,68
  9. Nackenschmerzen und Schleudertrauma
  10. Fibromyalgie69
  11. Schmerzen nach Zahnextraktionen70
  12. Viscerale Schmerzsyndrome*71,72


Neuropathische Schmerzen
73, z. B. in folgenden Fällen:

  1. Bandscheibenschaden74-76
  2. Karpaltunnelsyndrom und anderen Nervenkompressionssyndrome77,78
  3. Gürtelrose79
  4. Multiple Sklerose80,81
  5. Schmerzen und Spasmen nach einem Schlaganfall (Stroke)82
  6. Chronische idiopathische axonale Neuropathie (CIAP*)83
  7. Diabetes Typ 1 und 284
  8. Chemotherapien85
  9. Bestrahlungen bei Krebs
  10. Komplexes regionales Schmerzsyndrom* (engl.: CRPS) oder Sudeck-Schmerzen86
  11. Neuralgische Schmerzen*87


Chronische Entzündungen

  1. Chronische Low-grade-Entzündungen88
  2. Degenerative Erkrankungen wie z.B. Alzheimer und Parkinson89,90 (seit einigen Jahren wird immer deutlicher, dass die Neuroinflammation bei degenerativen Krankheitsbildern eine große Rolle spielt; es wurden allerdings noch keine klinischen Studien zu den Wirkungen von Palmitoylethanolamid bei diesen Erkrankungen durchgeführt)
  3. MS und Amyotrophe Lateralsklerose91,92
  4. Entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Inflammatory Bowel Disease – IBD)
  5. Metabolisches Syndrom bei Adipositas93
  6. Atheriosklerose94
  7. Keuchhusten95
  8. Vaginitis, Vulvodynie*, Vestibulitis*96,97
  9. Blasenschmerzsyndrom*


Akute Entzündungen

  1. Grippe98,99
  2. Erkältungen100
  3. akute Traumata101
  4. COVID-19178
Da Palmitoylethanolamid einen universellen biologischen Mechanismus in Gang setzt, hat dieses Nahrungsergänzungsmittel auch bei Haustieren therapeutischen Wert, die an chronischen Schmerzzuständen oder Entzündungen leiden.103 So wurden in den Niederlanden 2014 Hunderte von Hunden erfolgreich behandelt, die durch chronische Schmerzsyndrome starke Beschwerden hatten.


Chronische Schmerzen

Viele der Untersuchungen und klinischen Erfahrungen mit Palmitoylethanolamid stehen mit chronischen Schmerzbeschwerden in Zusammenhang, darunter mit schwierig zu therapierenden neuropathischen Schmerzen. Die umfangreichste klinische placebokontrollierte Studie bei chronischen Schmerzen wurde in Italien an 636 Probanden mit starken durch Bandscheibenprobleme verursachten Schmerzen durchgeführt. Hier wurde bei einer Dosierung von 600 mg Palmitoylethanolamid pro Tag nach einigen Wochen eine signifikante Abnahme der Schmerzen beobachtet (von 7 auf 2 auf einer visuellen Analogskala).74 Zusätzlich zu dieser Studie wurden auf dem Gebiet des chronischen Schmerzes noch viele andere klinische Studien durchgeführt, die positive Wirkungen erkennen ließen.29

Eine gute Maßzahl für die Wirksamkeit eines Schmerzmittels ist die so genannte Number Needed to Treat (NNT) oder Anzahl der notwendigen Behandlungen. Sie gibt die Anzahl Patienten an, die behandelt werden müssen, um bei einem Patienten das gewünschte Therapieziel zu erreichen. Sehr beeindruckend ist, dass Palmitoylethanolamid bei chronischem Schmerz eine NNT von 1,7 hat. Das ist im Vergleich zu Amitriptylin, einem Schmerzmittel und Antidepressivum aus der Schulmedizin, das bei dieser Indikation oft eingesetzt wird, ein sehr gutes Ergebnis. Amitriptylin hat eine NNT von nur 4,6 und erzeugt dadurch viel mehr Nebenwirkungen. Palmitoylethanolamid ist bei chronischem Schmerzen somit wirksam und unbedenklich und sollte viel öfter als Therapiemöglichkeit erwogen werden.178


Schutz von Zellen und Geweben

Palmitoylethanolamid hat eine breite biologische Wirkung. Aus vielen Tierversuchen, bei denen Zell- oder Gewebeschädigungen provoziert wurden, geht hervor, dass Palmitoylethanolamid diese Zellen und Gewebe vor Schäden schützen kann.103 Dies wurde zuerst in den 1980er-Jahren erkannt.104,105 Eines der ersten Gewebe, an denen die schützende Wirkung von Palmitoylethanolamid auffiel, war der Herzmuskel.106 Kürzlich stellte sich heraus, dass Palmitoylethanolamid auch die Nierenzellen schützen kann, was besonders für Diabetiker eine wichtige Neuigkeit darstellt.107
Indikationen für Palmitoylethanolamid

Abbildung 3. Indikationen für Palmitoylethanolamid (einige hier verwendete Begriffe finden Sie in der Erläuterung der Begriffe am Textende).


Prävention und Therapie von Diabeteskomplikationen

Palmitoylethanolamid kann bei Zell- und Gewebeschädigungen, die mit Diabetes Typ 1 oder 2 zusammenhängen, von präventivem und therapeutischem Nutzen sein. Mehrere Experimente weisen darauf hin, ebenso klinische Studien.108 Die drei wichtigen Wirkungen von Palmitoylethanolamid dabei sind folgende:
  • Hemmung der Zellschädigung infolge oxidativer oder inflammatorischer Prozesse
  • Unterstützung von Reparaturmechanismen
  • Anregung zur Regeneration
Diese Mechanismen können bei Gewebe- und Organschäden, die sich bei Diabetikern auf lange Sicht entwickeln, große Bedeutung haben.


Diabetische Polyneuropathie

Etwa die Hälfte aller Diabetiker entwickelt mit der Zeit eine periphere Neuropathie durch eine oxidative Schädigung des peripheren Nervensystems. Dies ist der Teil des Nervensystems, der die Reize zwischen dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und den Muskeln, Drüsen und Sinnesorganen des Körpers weiterleitet. Die hieraus entstehenden Beschwerden offenbaren sich meist als Gefühlsminderung in den Gliedmaßen, Schmerzen, motorische Probleme und Ausfallerscheinungen. Aber auch die Nervenleitung zu den lebenswichtigen Organen wie Herz, Leber und Nieren kann gestört werden. In Italien wird Palmitoylethanolamid schon seit Jahren bei diabetischer schmerzhafter Neuropathie, Retinopathie* und Augenbeschwerden verordnet.109,110

Klinische Studien lassen den Wert von Palmitoylethanolamid bei durch Diabetes verursachtem neuropathischen Schmerz erkennen.111 Eine placebokontrollierte Studie hat gezeigt, dass Palmitoylethanolamid (1200 mg/Tag) eine Verbesserung der gestörten Nervenleitung und eine Schmerzminderung bewirken kann.112 Ferner wurde herausgefunden, dass Palmitoylethanolamid Nerven regenerierende und Nerven schützende Eigenschaften haben kann, was bei einer Erkrankung wie Diabetes von besonderer Bedeutung ist.113


Grauer Star und diabetische Retinopathie

Diabetes erhöht das Risiko, an Retinopathie und anderen Augenleiden zu erkranken. Palmitoylethanolamid wirkt der Entwicklung des Grauen Stars entgegen, indem es die inflammatorischen und oxidativen Prozesse hemmt.114 Es wird in den Nervenzellen des Auges gebildet, vermutlich um die Zellen vor den „Angriffen der Zuckermoleküle“ zu schützen.115 Studien an Ratten lassen erkennen, dass Palmitoylethanolamid die Entwicklung diabetischer Schäden an den Augen verzögern, darüber hinaus auch den Blutdruck senken kann (was für die Augen ebenfalls von Vorteil ist) und dass es zudem eine schützende Wirkung auf die Gefäßwände ausüben könnte.116,117


Diabetische Nephropathie

Mittlerweise ist klar, dass die bei Diabetes eintretende Nierenschädigung auf eine chronische Entzündung zurückzuführen ist.118,119 Diabetes mellitus ist die wichtigste Ursache für chronisches Nierenversagen. Palmitoylethanolamid aktiviert den Kernrezeptor (PPAR) und schützt dadurch die Niere.120 In einem Tiermodell für Diabetes mellitus schützt Palmitoylethanolamid (30 mg/kg/Tag) signifikant vor oxidativem Stress während des Krankheitsverlaufs.121 Auch scheint Palmitoylethanolamid Nierenschädigungen durch Sauerstoffmangel zu beschränken, weshalb seine Verwendung bei Nierentransplantationen in Betracht gezogen werden kann.122


Schutz des Nervensystems

Palmitoylethanolamid passiert leicht die Blut-Hirn-Schranke und schützt das Nervengewebe vor oxidativem Stress, bei Sauerstoffmangel und vor Neuroinflammation.123,124 Vor allem im Gehirn (das einen hohen Energiebedarf hat) werden viele freie Radikale gebildet, so dass diese Verbindung eine wichtige Rolle spielen kann.125 Es gibt Hinweise darauf, dass Palmitoylethanolamid das Nervengewebe vor Ischämiereperfusionsschäden* (bei einem Schlaganfall) und akuten Schädigungen des Zentralnervensystems schützen kann.

In einem Tiermodell für traumatische Hirnverletzungen schützt Palmitoylethanolamid sowohl das Nervengewebe als auch die Blutgefäße.126 In diesem Modell zeigt Palmitoylethanolamid seine vielen wichtigen biologischen Wirkungen: Es hemmt die Infiltration von Entzündungszellen in das verletzte Hirngewebe und es regelt die homöostatischen Niveaus und die Niveaus einer Reihe wichtiger Marker, so von Nitrotyrosin* und iNOS*, wieder ein. Schließlich repariert Palmitoylethanolamid die gestörten Verhaltensweisen der Tiere mit Hirnschädigung. Dies alles weist auf eine klare neuroprotektive Wirkung.127 Auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wurde ein günstiger Einfluss festgestellt, u. a. bei Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und Multipler Sklerose.128-131 Palmitoylethanolamid hemmt die entzündungs- und altersbedingte Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten in Alzheimer-Modellen und verbessert das Langzeitgedächtnis bei älteren Tieren.132 Auf Grundlage dieser Studien wird Palmitoylethanolamid daher als Neuroprotektivum angesehen.133,134


Schutz von Nieren und Blase

Im Tierversuch wurde kürzlich beobachtet, dass Palmitoylethanolamid (30 mg/kg/Tag) die Nieren vor oxidativer Schädigung schützt.135 Zudem kann es die Nieren vor Schäden durch zu hohen Blutdruck schützen.121 In Tiermodellen der Blasenentzündung konnte Palmitoylethanolamid sowohl die schmerzbezogenen Aspekte als auch die Entzündung hemmen.136,137 Auch die chronischen Schmerzreflexe, die bei chronischen Blasenentzündungen entstehen können, konnten mit Palmitoylethanolamid gedämpft werden.138


Schutz von Herz und Blutgefäßen

Eine Funktionsstörung des Gefäßendothels (durch Abnahme der Stickstoffmonoxid-Bildung in der Gefäßwand) führt zu einer weniger guten Gefäßerweiterung (Vasodilatation), einer Erhöhung des Blutdrucks, Zunahme der Arteriosklerose und einem höheren Thromboserisiko. Palmitoylethanolamid hat auf diesen pathologischen Prozess einen günstigen Einfluss.139,140 In einer kürzlich veröffentlichten Tierstudie wurde gezeigt, dass Palmitoylethanolamid das Herz über antioxidative, antiapoptotische und antiinflammatorische Mechanismen vor Ischämiereperfusionsschäden (bei Angina pectoris, Myokardinfarkt) schützt.


Unterstützung bei Krebs

Hinweise darauf, dass Palmitoylethanolamid eine Antikrebswirkung hat, stammen bereits aus dem vorigen Jahrhundert.141 Durch verschiedene Mechanismen, darunter die Inhibition proin- flammatorischer Zytokine wie TNF-alpha, einen allgemein bekannten Wirkungsmechanismus dieser Substanz, schützt es möglicherweise vor Krebs bzw. Krebsprogression. Aber es gibt dazu noch weitere Gründe, die die Antikrebswirkung von Palmitoylethanolamid erklären können.142,143 Palmitoylethanolamid und ähnliche natürliche Verbindungen scheinen nämlich die Apoptose (Zelltod) von Krebszellen beschleunigen zu können.144

In einem Modell für schwarzen Hautkrebs (Melanom) zeigte sich, dass Palmitoylethanolamid das Wachstum der malignen Zellen hemmen konnte.145 Die Nahrungsergänzung mit Palmitoylethanolamid in Tiermodellen konnte die Überlebenszeit bei bestimmten Krebsarten signifikant und auffallend verlängern.146 Auch in Brustkrebsmodellen können Palmitoylethanolamid und ähnliche natürliche Verbindungen möglicherweise eine relevante Wirkung haben.147,148 Palmitoylethanolamid kann erwiesenermaßen auch den überaktiven Metabolismus von Krebszellen hemmen.149


Schutz des Darms

In einem Tiermodell wurde durch Blockade der Blutzufuhr eine Darmschädigung provoziert. Wie sich erwies, konnte Palmitoylethanolamid diese Schädigung begrenzen.151 In einer kürzlich veröffentlichten In-vitro-Studie wurde beobachtet, dass Palmitoylethanolamid eine hemmende Wirkung auf verschiedene proinflammatorische Marker hatte und dass es makroskopische Manifestationen, die mit Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa einhergehen, verbessern konnte.176


Grippe und Erkältung

In sechs klinischen placebokontrollierten Doppelblind-Studien an über 3000 Probanden stellte sich heraus, dass Palmitoylethanolamid bei der Behandlung und Prophylaxe von Grippe und Erkältungen wirksam und unbedenklich ist. Die dabei eingesetzten Dosierungen variierten zwischen 1200 und 1600 mg pro Tag. Palmitoylethanolamid schien in diesen Studien unbedenklich und ohne Nebenwirkungen zu sein, selbst bei Kleinkindern über 4 Jahre. Bei Kindern wurde eine Dosierung von etwa 20 mg/kg Körpergewicht vorgenommen.

Zusammengefasst reduzierte Palmitoylethanolamid das Gripperisiko um 30-60%. Bei bereits bestehenden Grippeerkrankungen minderte die Nahrungsergänzung mit Palmitoylethanolamid die Symptomschwere und das Krankheitsgefühl. Außerdem war der Grippeverlauf signifikant kürzer als bei Personen, die keine Nahrungsergänzung erhielten. Palmitoylethanolamid scheint damit ein wichtiges neues prophylaktisches und therapeutisches Mittel zur Behandlung von Grippe zu sein. Seine Wirkung bietet Möglichkeiten zum Einsatz als natürliche und unbedenkliche Alternative zu Grippeimpfungen und Grippemedikamenten.177


Weitere mögliche Anwendungsgebiete für Palmitoylethanolamid

Verschiedene (präklinische) Studien und klinische Erfahrungen lassen an weitere mögliche Anwendungsgebiete für Palmitoy- lethanolamid denken:
  • Zungenbrennen (Burning Mouth Syndrome): Diese Erkrankung ist wahrscheinlich die Folge einer Small-Fiber-Neuropathie. Palmitoylethanolamid (1200 mg/Tag) hilft manchmal in diesem Fall, vor allem in Kombination mit R-Alpha-Liponsäure.
  • Osteoarthritis, Arthrose, rheumatoide Arthritis und andere rheumatoide Erkrankungen: In-vitro- und tierexperimentelle Studien lassen vermuten, dass Palmitoylethanolamid gegen Gelenkentzündung und die damit einhergehenden chronischen Schmerzen.
  • Migräne: Eine Pilotstudie legt nahe, dass Palmitoylethanolamid (1200 mg/ Tag) die Häufigkeit, Dauer und Schwere von Migräneanfällen reduziert.
  • Glaukom: Verbindungen wie Palmitoylethanolamid spielen eine Rolle beim Schutz der Augen bei Glaukom (Grüner Star).152-154 Zwei verschiedenen klinischen Studien zufolge führte die Nahrungsergänzung mit Palmitoylethanolamid (1200 mg/Tag) zu einer Verbesserung des 155,156 Die alleinige Anwendung von Palmitoylethanolamid bei Glaukom scheint aufgrund der mäßigen Wirkung jedoch nicht so ratsam. Allerdings kann es einem Behandlungskonzept für Glaukom beigefügt werden, wenn die Wirksamkeit der anderen Medikamente verbessert werden muss.
  • Juckreiz: Palmitoylethanolamid wirkt schmerzstillend, scheint aber auch den Juckreiz zu besänftigen.157
  • Kounis-Syndrom: Diese besondere Form der Angina pectoris ist durch viele und übermäßig aktive Mastzellen im Herz gekennzeichnet158,159; Palmitoylethanolamid hemmt die Aktivierung der Mastzellen.160
  • Atopisches Ekzem und Psoriasis: Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann Palmitoylethanolamid bei diesen beiden Hautentzündungen positive Unterstützung 161-164
  • Verschiedene chronische Erkrankungen, bei denen Mastzellen eine pathologische Rolle spielen, von der Strahlenproktitis bis zum Reizdarmsyndrom (RDS).165-167


Metabolismus

Palmitoylethanolamid kann in nahezu jeder Körperzelle produziert werden. Die Palmitoylethanolamid-Synthese ist eine so genannte „On-demand“-Synthese. Das bedeutet, dass die Zellen dann PEA produzieren, wenn es benötigt wird. Benötigt wird es in Situationen, in denen die Zelle oder das Gewebe geschädigt wird oder geschädigt zu werden droht. Diese Situationen reichen von Entzündungen wie Grippe oder Keuchhusten bis hin zu Infarkten und Nervenschädigungen, die zu chronischen Schmerzen führen. In bestimmten chronischen Situationen jedoch wird das intern gebildete Palmitoylethanolamid in der Zelle durch intrazelluläre Enzyme wie das Enzym FAAH* beschleunigt wieder abgebaut. In Krebszellen beispielsweise ist dieses Enzym als Glied des übersteigerten Krebszellenmetabolismus zu aktiv. Das Krebszellen hemmende und schmerzstillende Palmitoylethanolamid ist dadurch in der Zelle in zu geringer Konzentration vorhanden. Gleiches gilt auch für andere chronische Erkrankungen. In solchen Situationen versucht die Zelle, zusätzliches Palmitoylethanolamid zu synthetisieren, aber das reicht nicht immer aus. In diesen pathologischen Situationen mit zu geringer Produktion und/oder zu starkem Abbau ist es sinnvoll, zusätzliches Palmitoylethanolamid als Nahrungsergänzung zuzuführen. Der Metabolismus von Palmitoylethanolamid in der einzelnen Zelle ist im Ansatz einfach. Die Zelle kann Palmitoylethanolamid aus fettähnlichen Komponenten aufbauen, die in der Zellmembran bereits vorhanden sind (über die Vorstufe NPPE*). Der Abbau ist ebenso einfach: jede Zelle, in der PEA gebildet werden kann, verfügt auch über das Enzym FAAH. Dieses Enzym kann Palmitoylethanolamid bis in seine Bausteine wieder abbauen, die dann erneut in die Membran aufgenommen werden. Ein schönes Beispiel für das Recycling im Körper.


Sicherheit

In den Studien zu Palmitoylethanolamid sind keine unerwünschten Nebenwirkungen auf- getreten, auch nicht bei älteren Personen und Kindern.29,30 In klinischen Studien wurden ohne unerwünschte Nebenwirkungen Dosierungen bis zu 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag angewendet (abgesehen von harmlosen Nebenwirkungen, die auch beim Placebo vorkommen).168 Der LD50-Wert (die Dosierung, bei der 50% der Versuchstiere sterben) lässt sich nicht bestimmen, weil die Verbindung ein natürliches Fett ist, das bei Verabreichung höherer Dosierungen von den Enzymen im Darm (Lipasen) einfach verdaut wird. Ob es unbedenklich ist, Palmitoylethanolamid während der Schwangerschaft anzuwenden, ist noch unzureichend untersucht. Vermutlich ist es ebenso unbedenklich wie Erdnüsse und Eier. Da der Abbau von Palmitoylethanolamid so einfach ist und auf Zellniveau erfolgt, ist eine Dosisanpassung bei Nierenerkrankungen wahrscheinlich nicht erforderlich. Das gilt auch für Leberinsuffizienz. Dennoch wird empfohlen, bei Nieren- und Leberinsuffizienz mit 1 x 400 mg pro Tag vorsichtig zu beginnen und die Dosis langsam (innerhalb einer Woche) auf die normale Dosierung von 1200 mg/Tag zu steigern. Nach dem jetzigen Kenntnisstand gibt es keine unerwünschten Wechselwirkungen zwischen Palmitoylethanolamid und schulmedizinischen Arzneimitteln.


Synergie

In Kombination mit Schmerzmitteln: Palmitoylethanolamid erhöht die Wirksamkeit von Schmerzmitteln wie Opiaten, Amitriptylin und Pregabalin. Auch kann es eingesetzt werden, um die Dosierung dieser Arzneimittel zu senken oder sie nach einiger Zeit sogar ganz zu ersetzen.169-171 In Kombination mit Zytostatika: Palmitoylethanolamid schützt vor den toxischen Wirkungen vieler Medikamente, die in einer Chemotherapie verabreicht werden. Es wird empfohlen, möglichst nach Rücksprache mit dem Onkologen bereits vor der Chemotherapie mit Palmitoylethanolamid (1200 mg/Tag) zu beginnen und die Einnahme erst einige Monate nach Ende der Chemotherapie zu beenden. Zudem hat Palmitoylethanolamid eine intrinsische Anti-Tumor-Wirkung, weshalb die Verabreichung einer Chemotherapie in Kombination mit Palmitoylethanolamid einen zweifachen therapeutischen Nutzen haben kann: eine bessere Wirkung der Chemotherapie und einen besseren Schutz der Körperzellen vor den Nebenwirkungen der Chemotherapie. Bei Diabetes: Da Palmitoylethanolamid und R-Alpha-Liponsäure bei oxidativem Stress durch Diabetes synergistisch wirken, sollte erwogen werden, außer Palmitoylethanolamid auch R-Alpha-Liponsäure zu verabreichen (mindestens 3x täglich 100 mg). Die Kombination von Palmitoylethanolamid und R-Alpha-Liponsäure wirkt schmerzstillend und zellschützend. Sonstiges: Bei neuropathischen Beschwerden kann Palmitoylethanolamid auch zusammen mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Acetyl-L-Carnithin verabreicht werden. Die Kombination mit Vitamin D3 kann bei chronischen Schmerzbeschwerden ebenfalls sehr sinnvoll sein.


Palmitoylethanolamid: Wählen Sie eine reine Form!

Damit Palmitoylethanolamid seine beste Wirkung erzielen kann, sollten Sie ein möglichst reines Produkt wählen, ohne Zusatz unnötiger Hilfsstoffe oder anderer Zutaten wie Heilkräuter, deren Wirksamkeit in Kombination mit Palmitoylethanolamid nicht untersucht wurde.31 Außerdem ist auch die Dosierung wichtig. Nicht alle Produkte auf dem Markt enthalten eine ausreichend hohe Dosis pro Kapsel oder Tablette.


Dosierung und Anwendung

Die empfohlene Standard-Tagesdosis Palmitoylethanolamid für therapeutische Zwecke beträgt 1200 mg und sollte am besten über den Tag verteilt eingenommen werden (z. B. je 400 mg am Morgen, Mittag und Abend oder 800 mg am Morgen und 400 mg am Abend). Palmitoylethanolamid hat mehrere verschiedene Wirkungsmechanismen, darunter schnelle172,173 und langsamere.174,175 Es kann daher auch vorkommen, dass die schmerzstillende Wirkung erst langsam einsetzt. Nehmen Sie dieses Mittel deshalb mindestens zwei Monate lang ein. Erst nach zwei Monaten konsequenter Anwendung kann die Wirkung von Palmitoylethanolamid richtig beurteilt werden. Wenn die Wirkung nach einem Monat als zu gering empfunden wird, kann die Dosis verdoppelt werden. Wenn eine schnelle Schmerzstillung erforderlich ist, hat sich in der Praxis bewährt, Palmitoylethanolamid bei der Einnahme unter die Zunge zu streuen. Dies führt über die Blutgefäße in der Mundschleimhaut möglicherweise zu einer schnelleren Aufnahme in den Blutkreislauf. Wenn der gewünschte Effekt nach zwei Monaten erreicht ist, kann die Dosierung in vielen Fällen auf 800 mg pro Tag verringert werden. Nach vier Monaten kann man manchmal sogar mit 400 mg pro Tag auskommen oder versuchen, die Einnahme ganz zu beenden. Wenn das Ergebnis nach Absenken der Dosis abnimmt, wird empfohlen, die Dosierung wieder auf 800-1200 mg pro Tag zu steigern. Als Erhaltungsdosis für Personen ohne ernsthafte gesundheitliche Beschwerden sind ca. 400 mg pro Tag ausreichend. In Grippeperioden können 2 x 400 mg pro Tag als vorbeugende Dosierung eingenommen werden. Beim Ausbrechen der Grippe werden 1200-1600 mg pro Tag empfohlen. Die Resorption von PEA ist vermutlich besser, wenn das Ergänzungsmittel nach der Mahlzeit eingenommen wird, aber darüber gibt es keine eindeutigen Untersuchungen.


Erläuterung der Begriffe

Mastzellen: Zellen, die unter anderem in der Schleimhaut von Luftwegen, Nase und Darm vorkommen, aber auch in der Haut und anderen Geweben. Diese Zellen produzieren unter anderem Histamin, das in körnchenförmigen Einlagerungen (sog. Granula) gespeichert wird. Mastzellen können beispielsweise durch Beschädigung oder den Kontakt mit einem Allergen aktiviert werden. Der Inhalt der Granula wird dann freigesetzt (Degranulation) und verursacht eine Entzündungsreaktion.

Kernrezeptor: Ein Rezeptor, der sich im Zellkern befindet und Bindungen mit bestimmten Stoffen wie Hormonen eingehen kann. Durch die Bindung dieser Stoffe an den Kernrezeptor übt dieser in der Folge Einfluss auf die DNA aus, wodurch bestimmte Gene mehr oder minder exprimiert werden (ein Beispiel dafür ist, dass Palmitoylethanolamid an den Kernrezeptor bindet und dieser die DNA so beeinflusst, dass die Bildung von Entzündungsfaktoren verringert wird).

PPAR-Rezeptor: Peroxisom-Proliferator-akti- vierter Rezeptor, ein spezifischer Kernrezeptor, der in verschiedenen Geweben vorkommt. Ursprünglich wurde angenommen, dass diese Rezeptoren die Zahl der Persoxisome (Zellorganellen, die u.a. die Entgiftung bestimmter Schadstoffe übernehmen) in der Zelle vergrößern könnten. Später stellte sich heraus, dass die PPAR viel mehr Funktionen haben und dass sie bei der Zelldifferenzierung, Entwicklung und dem Metabolismus höherer Organismen eine unabdingbare Rolle spielen.

Gliazellen: (griechisch: glia = Leim) von den Neuronen abzugrenzende Zellen, die im Nervensystem vorkommen und die Neuronen schützen und versorgen. Das Verhältnis Gliazellen/Nervenzellen beträgt etwa 10:1. Im Gegensatz zu den Neuronen können sich Gliazellen teilen.

CIAP: Chronische idiopathische axonale Neuropathie, eine Erkrankung der Nerven mit unbekannter Ursache, die zu einer Gefühlsverminderung oder -veränderung und einem mehr oder minder starken Ausfall der Muskelfunktion führt.

Ischias: vollständige Bezeichnung: Ischiasneuralgie. Eine Form von Nervenschmerzen (Neuralgie) im Rücken. Die Schmerzen werden durch Druck auf die Wurzel des Ischiasnervs ausgelöst, wo dieser aus der Wirbelsäule austritt. Ischias wird oft durch einen Bandscheibenvorfall verursacht.

Perineale Nervenschmerzen: Nervenschmer- zen im Gebiet zwischen Anus und äußeren Geschlechtsorganen (Perineum).

Vulvodynie: Missempfindungen (Brennen, Irritationen und Schmerzen) im Bereich der Vulva.

Interstitielle Zystitis: auch schmerzhaftes Blasensyndrom oder chronisches Blasenschmerzsyndrom genannt; dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die Missempfindungen und Schmerzen in der Blase und dem umgebenden Beckenbereich verursacht und nicht auf eine Blaseninfektion oder Nierensteine zurückzuführen ist.

Stille Entzündung: chronische Low-grade-Entzündungsprozesse.

Viszerale Schmerzsyndrome: Schmerzen in einem oder mehreren Organen (Viscera).

Komplexes regionales Schmerzsyndrom* (engl.: CRPS) oder Sudeck-Schmerzen: Ein Syndrom mit lang andauernden Schmerzen in einem Gliedmaßenabschnitt, oft ein brennendes Gefühl, meist nach einem Trauma, einer Operation und Immobilisierung. Dabei treten Gefühlsveränderungen, Muskelabbau und Durchblutungsstörungen auf.

Neuralgische Schmerzen: Nervenschmerzen.

Vestibulitis: eine Erkrankung, die zu einem Wund- oder Schmerzgefühl und Brennen am Scheideneingang führt.

Retinopathie: (Retina = Netzhaut; -pathie = Erkrankung) eine Schädigung der Netzhaut, der lichtempfindlichen Auskleidung des inneren Auges. Sie ist oft eine Folge der zunehmenden Schädigung kleiner Blutgefäße im Auge, u. a. hervorgerufen durch einen schlecht eingestellten Diabetes mellitus.

Ischämie-Reperfusionsschädigung: Gewe- beschädigung als Folge der wiederhergestellten Durchblutung nach Minderdurchblutung/ Sauerstoffmangel beispielweise durch einen Infarkt. Anstelle zur Wiederherstellung der ursprünglichen Funktion führt eine Wiederherstellung der Durchblutung zunächst zu einer Zunahme von oxidativem Stress und einer Entzündung.

Nitrotyrosin: ein Stoff, der im Körper infolge einer oxidativen Schädigung entstehen kann. Er dient als Biomarker für Zellschäden und Entzündungserkrankungen und ist bei bestimmten Krankheitsbildern wie z. B. rheumatoider Arthritis erhöht.

iNOS: induzierbare NO-Synthase; Enzym, das die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) katalysieren kann. NO ist ein sehr wichtiger Botenstoff im Körper. iNOS sorgt speziell bei Abwehrreaktionen für die Bildung von NO und ist bei Entzündungsprozessen erhöht.

FAAH: Fatty Acid Amide Hydrolase (Fettsäureamid-Hydrolase); ein Enzym, das für den Abbau von Palmitoylethanolamid und ähnlichen Verbindungen in der Zelle sorgt.

NAAA: N-Acylethanolamine Acid Amidase; ein Enzym, das für den Abbau von Palmitoylethanolamid und ähnlichen Verbindungen in der Zelle sorgt. 

NPPE:
N-Palmitoyl-Phosphatidylethanolamin, der Vorläuferstoff (Präkursor) von Palmitoylethanolamid in der Zelle. NPPE wird aus Phosphorlipiden gebildet, die in der Zellmembran vorhanden sind, und danach mit Hilfe bestimmter Enzyme u. a. zu Palmitoylethanolamid umgesetzt. NPPE gehört zu den N-Acyl-Phosphatidylethanolaminen.


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