Kollagen für gesunde Gelenke

Undenaturiertes Typ-II-Kollagen und Eierschalenmembran für gesunde Gelenke

28.05.2018

 

Einleitung

Rheuma (rheumatische Erkrankungen) ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates (Gelenke und die sie umgebenden Sehnen, Bänder, Kapseln, Muskeln und Knochen), die nicht durch ein (schweres) Trauma verursacht wurden. Rheuma kann in vier Hauptgruppen unterteilt werden: Arthrose (Osteoarthritis), chronisch-entzündlicher Rheumatismus (wie rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Rheuma im Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen wie Lupus erythematodes, Sklerodermie und Sjögren-Krankheit), Gicht und Osteoporose. Die Fibromyalgie ist eine rheumatische Erkrankung, die keiner Hauptgruppe zugeordnet werden kann.(1)

Für Deutschland gilt:

  • Etwa ein Viertel aller Deutschen leidet an Funktionseinschränkungen der Bewegungsorgan(1a,1b)
  • Etwa 10 Millionen Betroffene haben klinisch manifeste, behandlungsbedürftige chronische Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Knapp sieben Millionen Menschen haben schwere chronische Rückenschmerzen
  • Etwa fünf Millionen haben symptomatische Arthrosen
  • 1,5 Millionen Menschen – zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung1 leiden unter entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
  • Hinzu kommen etwa 20.000 rheumakranke Kinder(1c)

Eine andere weit verbreitete Klassifizierung rheumatischer Erkrankungen (die die Osteoporose unberücksichtigt lässt) umfasst ebenfalls vier Hauptgruppen: Arthrose (Osteoarthritis), chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankungen (wie rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Rheuma bei systemischen Erkrankungen und Gicht), Weichteilrheumatismus (einschließlich Fibromyalgie, Tendinitis und Bursitis) und akuter Rheumatismus (bakterielle Infektion mit Streptokokken).(2) Eine rheumatische Erkrankung ist in der Regel mit Schmerzen, Entzündungen, Bewegungseinschränkungen, Müdigkeit, eingeschränkter Mobilität und Beeinträchtigungen der täglichen Lebensführung verbunden.

Abbildung 1: Die Bestandteile eines Gelenks (3)

 

Arthrose (Osteoarthritis)

Arthrose ist die häufigste rheumatische Erkrankung und eine der häufigsten Ursachen für eine Invalidität (dauerhafte Erwerbsunfähigkeit). In Deutschland leiten etwa fünf Millionen an symptomatische Arthrosen. Arthrose tritt hauptsächlich in den Gelenken von Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Händen auf. Es kommt zu einem fortschreitenden Verlust von Gelenkknorpel (mit Verlust von Kollagen Typ II und Proteoglykanen) und pathologischen Veränderungen des darunter liegenden (subchondralen) Knochengewebes (einschließlich der Bildung von Osteophyten) und der Synovialmembran (Hyperplasie, entzündliches Infiltrat). Auch Bänder und Sehnen können in den Krankheitsprozess einbezogen sein. Prädisponierende Faktoren sind erbliche Veranlagung, (fortgeschrittenes) Alter, Sportverletzungen, Traumata, schwere körperliche Arbeit, Fehlstellung des Gelenks, schwache Bänder, Entfernung eines Meniskus, Übergewicht und andere rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Arthrose äußert sich durch Schmerzen, Schwellungen und Steifigkeit im Gelenk sowie durch Bewegungseinschränkungen.

 

Chronische Gelenkentzündung

Traditionell wird Arthrose als nicht-entzündlicher Gelenkverschleiß betrachtet (daher der Name). Studien haben jedoch gezeigt, dass chronische, niedriggradige Entzündungen bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Arthrose auf jeden Fall eine zentrale Rolle spielen.(4-7) So tritt die Synovitis (Entzündung der Gelenkinnenhaut oder Synovialmembran), die für chronisch-entzündlichen Rheumatismus wie die rheumatoide Arthritis charakteristisch ist, auch bei der Arthrose auf, wenn auch in geringerem Maße.(4) Erhöhte Konzentrationen proinflammatorischer Zytokine im Blutplasma und in der (synovialen) Gelenkflüssigkeit finden sich nicht nur bei rheumatoider Arthritis, sondern auch bei Arthrose, wobei die höchsten Werte bei rheumatoider Arthritis (einer Autoimmunerkrankung) auftreten.(4)

 

Komplement-Aktivierung

Vermutlich ist die Aktivierung des entzündungsfördernden Komplementsystems (Teil des angeborenen Immunsystems) an der Entstehung von Arthrose beteiligt.(6,7) Das Komplementsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Infektionen. Das Komplementsystem scheint jedoch nicht nur auf das Eindringen pathogener Mikroorganismen zu reagieren, sondern auch auf die Schädigung von Körperzellen und -geweben. Eine Störung der Komplementaktivierung kann zu einem Teufelskreis führen, bei dem eine Gewebeschädigung eine (übermäßige) Entzündungsreaktion auslöst, die weitere Schäden verursacht.(8) Wissenschaftler vermuten, dass bei Arthrose durch minimale Schäden im Gelenk Abbauprodukte aus der extrazellulären Matrix des Knorpels (u. a. Fragmente von Typ-II-Kollagen) freigesetzt werden und den Entzündungsprozess (als Autoantigen) fördern. Eine Fehlregulierung des Komplementsystems spielt auch bei (systemischen) Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis eine wichtige Rolle.(9) Dies deutet darauf hin, dass die pathophysiologischen Mechanismen bei Arthrose und rheumatoider Arthritis ähnlicher sind als bisher angenommen. Arthrose ist wahrscheinlich auch mit systemischen Entzündungen verbunden. In klinischen Studien wurden erhöhte Serumwerte des Entzündungsmarkers CRP (C-reaktives Protein) gemessen.(4)

 

Alternativen zu NSAIDs

Neben der Behandlung der Arthrose-Symptome wie z. B. der Schmerzen ist es wichtig, den Krankheitsprozess zu hemmen und die Gewebereparatur zu fördern. Eine längere Einnahme von regulären Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten wie NSAIDs, die in der Regel bei Arthrose und chronisch-entzündlichem Rheumatismus verschrieben werden, beschleunigt sogar das Fortschreiten der Krankheit.(10) Außerdem haben NSAIDs schwerwiegende Nebenwirkungen. Es gibt mehrere Alternativen, die Arthrose lindern und die Lebensqualität verbessern können, darunter Kollagenpräparate mit undenaturiertem Kollagen Typ II und Eierschalenmembran mit Kollagen Typ I.(11-13) Nahrungsergänzungsmittel mit Eierschalenmembran zeigen bereits nach einer Woche eine spürbare Wirkung, während Präparate mit (undenaturiertem) Kollagen Typ II erst einige Wochen eingenommen werden müssen, bevor dies der Fall ist.

 

Kollagen

Kollagenfasern sind die wichtigsten extrazellulären Proteine im Körper. In der extrazellulären Matrix sorgt Kollagen in erster Linie für die Struktur, den Zusammenhalt, die Elastizität und die Festigkeit der verschiedenen Arten von Bindegewebe, darunter Knorpel, Knochen, Sehnen, Bänder, Haut und Blutgefäße. Kollagenmoleküle, die aus drei Aminosäureketten bestehen, bilden Bündel von Kollagenfibrillen, die zusammen die Kollagenfasern bilden (siehe Abbildung 2). Es gibt über 14 Kollagenarten; in den meisten Geweben und Organen sind mehrere Kollagenarten zu finden. Über 90 % des Kollagens im Körper ist Typ-I-Kollagen. Die Typen I, III, V und XI kommen in fast allen Arten von Bindegewebe vor; Knorpel enthält hauptsächlich Kollagen Typ II und eine geringe Menge an Kollagen des Typs IX, X und XI.(14) In Bezug auf die Gelenke ist Typ-I-Kollagen für die Sehnen, Bänder, die Gelenkkapsel, die Synovialmembran, den Meniskus, die Muskeln, die Blutgefäße und das Knochengewebe von Bedeutung, Typ-II-Kollagen für den Knorpel. Die extrazelluläre Matrix des Knorpels besteht zu zwei Dritteln (Trockengewicht) aus Kollagen.(15)

Abbildung 2: Grundlegender Aufbau von Kollagenfasern

 

Undenaturiertes Kollagen Typ II

Eine Supplementierung mit Kollagen Typ II (aus tierischem Knorpel) kann die Gelenke schützen und Beschwerden bei rheumatischen Erkrankungen wie Arthrose lindern. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen undenaturiertem Typ-II-Kollagen (mit der ursprünglichen räumlichen Struktur) und hydrolysiertem (abgebautem) Typ-II-Kollagen (Kollagenpeptiden). Diese Kollagenpräparate sind nicht ohne weiteres vergleichbar. Es ist daher besser, Studien mit undenaturiertem und hydrolysiertem Kollagen Typ II getrennt zu bewerten und sie nicht in einen Topf zu werfen, wie es in einer systematischen Übersichtsarbeit geschehen ist.(16)

Ein Nahrungsergänzungsmittel mit undenaturiertem Kollagen Typ II (wie UC-II®, das aus dem Hühnerbrustbein gewonnen wird) wirkt besser und über einen anderen Wirkmechanismus als hydrolysiertes Kollagen Typ II.(12,17-20) Die wirksame Dosis von UC-II® beträgt nur 40 mg pro Tag (davon sind mehr als 10 mg undenaturiertes Kollagen Typ II), während hydrolysiertes Kollagen Typ II in Dosen von etwa 10 Gramm pro Tag zugeführt wird.(11-13,18,21) Hydrolysiertes Kollagen Typ II liefert Bausteine für die Knorpelsynthese und soll nur bei schwerer Arthrose eine klinische Wirkung haben; diese Form des Kollagens Typ II wird hier nicht weiter betrachtet.(11)

 

Orale Toleranz

Der Wirkungsmechanismus ist noch nicht vollständig geklärt, aber man nimmt an, dass UC-II® eine immunmodulatorische Wirkung hat, indem es den Immunzellen in der Darmwand (GALT, von engl.: gut-associated lymphoid tissue) intaktes Typ-II-Kollagen (und andere Knorpelbestandteile) präsentiert.(11,13,22-24) Eine niedrige orale Antigendosis (in diesem Fall UC-II®) induziert orale Toleranz, eine entzündungshemmende Immunantwort, bei der regulatorische T-Lymphozyten (TRegs) eine zentrale Rolle spielen.(23,25-27) Es gibt immer mehr wissenschaftliche Belege dafür, dass die orale Aufnahme der richtigen (Auto?)Antigene zu einer besseren Kontrolle von Entzündungskrankheiten (wie Arthrose) und Autoimmunkrankheiten (wie rheumatoide Arthritis und juvenile idiopathische Arthritis) führt.(26,27) In Tiermodellen für Arthrose und rheumatoide Arthritis hat sich gezeigt, dass undenaturiertes Kollagen Typ II den (beginnenden) Entzündungsprozess in den Gelenken signifikant hemmt.(13,20,24,28,29) Man nimmt an, dass dies auf die Induzierung und Migration regulatorischer T-Lymphozyten in entzündete und geschädigte Gelenke zurückzuführen ist.(23,25-27) In den Gelenken produzieren regulatorische T-Lymphozyten entzündungshemmende Zytokine, die Chondrozyten zur Synthese von extrazellulären Matrixbestandteilen wie Kollagen Typ II veranlassen.(13) Die orale Supplementierung mit undenaturiertem Kollagen Typ II hat wahrscheinlich nur eine vorübergehende Wirkung, so dass eine langfristige Supplementierung erforderlich ist.(12)

 

Studien mit UC-II®

Arthrose

Es gibt immer mehr wissenschaftliche Belege aus Tierversuchen (Ratten, Hunde, Pferde) und Humanstudien, dass UC-II® die Gelenkentzündung bei Arthrose deutlich hemmt und den Zustand der Gelenke verbessert – mit einer Verringerung von Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen und einer geringeren Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten.(11-13,17,19,30-34) In einem Tiermodell für Arthrose wurde festgestellt, dass eine Supplementierung mit undenaturiertem Typ-II-Kollagen zu einem starken Rückgang des Plasmaspiegels von CTX-II (Cross Linked C-Telopeptide of Type II Collagen) führt, einem Biomarker für das Fortschreiten der Arthrose.(28,35,36) Tier- und Humanstudien deuten darauf hin, dass UC-II® bei Arthrose wirksamer ist als Glucosamin(sulfat/-HCl) und Chondroitin(sulfat).(11-13,30,31,34) Durch die Einnahme von UC-II® zusammen mit diesen Proteoglykan-Bausteinen kann jedoch eine additive Wirkung erzielt werden.

In einer US-amerikanischen Studie aus dem Jahr 2010 mit 191 Probanden (45-90 Jahre, Quetelet-Index (auch: BMI) 18-30 kg/m2) mit mittelschwerer bis schwerer Arthrose im Knie wurde die Wirksamkeit von UC-II® mit Placebo und einem Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin-HCl und Chondroitinsulfat (GC) verglichen.(13) Über einen Zeitraum von 180 Tagen nahmen 63 Personen UC-II® (40 mg/Tag), 58 Personen ein Placebo und 65 Personen die Kombination aus Glucosamin-HCl (1500 mg/Tag) und Chondroitinsulfat (1200 mg/Tag) ein. Die wichtigste Ergebnis-Messgröße war der WOMAC-Gesamtscore (Western Ontario McMaster Universities Osteoarthritis Index). Nach 180 Tagen war der WOMAC-Gesamtscore in der UC-II®-Gruppe signifikant niedriger als in der Placebo- und der GC-Gruppe (siehe Abbildung 3). UC-II® schnitt auch beim LFI (Lequesne Functional Index), bei der VAS (Visual Analogue Scale) für Schmerzen und bei den WOMAC-Kriterien Schmerz, Steifigkeit und körperliche Funktion signifikant besser ab als Placebo und GC. Auch war die zusätzliche Einnahme von Analgetika in der UC-II®-Gruppe (mit 11 Probanden) deutlich geringer als in der Placebo-Gruppe (28 Probanden) und der GC-Gruppe (21 Probanden). Die Supplementierung mit UC-II® war bei denjenigen Probanden am wirksamsten, die zu Beginn der Studie einen COMP-Serumspiegel (Cartilage Oligomeric Matrix Protein, ein Biomarker für den Knorpel-Turnover) von über 285 ng/ml aufgewiesen hatten.(13)

Abbildung 3: WOMAC-Gesamtscore bei Probanden mit Arthrose (13)

UC-II®: undenaturiertes Kollagen Typ II

GC: Kombination aus Glucosamin-HCl und Chondroitinsulfat

 

In einer älteren klinischen Studie aus dem Jahr 2009 mit 52 Probanden (45-64 Jahre), die an Kniearthrose litten, führte die Einnahme von UC-II® (40 mg/Tag) nach 90 Tagen ebenfalls zu signifikanten Verbesserungen der WOMAC-, LFI- und VAS-Schmerzwerte gegenüber den Ausgangswerten.(12) UC-II® war bei der Linderung der Arthrose-Symptome wirksamer als die Kombination aus Glucosamin-HCl (1500 mg/Tag) und Chondroitinsulfat (1200 mg/Tag), wie mit dem WOMAC ermittelt wurde.

Eine Pilotstudie mit fünf Frauen (58-78 Jahre), die an Arthrose litten, ergab, dass eine Supplementierung mit UC-II® (10 mg/Tag) nach 42 Tagen bei vier der fünf Frauen zu einer signifikanten Verringerung der Gelenkschmerzen um durchschnittlich 26 % führte.(17)

 

Gelenkschmerzen bei Belastung

UC-II® (40 mg/Tag) unterstützt die Funktion der Gelenke auch, wenn keine chronische Arthritis vorliegt. Dies wurde in einer placebokontrollierten Studie mit 46 gesunden Probanden (Durchschnittsalter 46 Jahre) nachgewiesen, die bei (starker) Gelenkbelastung unter Schmerzen in den Knien litten.(18) Die tägliche Einnahme von UC-II® über einen Zeitraum von 4 Monaten führte im Vergleich zu Placebo zu einer Verlängerung der schmerzfreien Zeit, zu weniger starken Schmerzen bei Bewegung, zu einer schnelleren Erholung nach der Belastung und zu einer größeren Beweglichkeit der Kniegelenke (bessere Beinstreckung). Nach drei Monaten Supplementierung war die Wirkung von UC-II® maximal. Es gibt Hinweise darauf, dass eine mechanische Belastung eine Entzündungsreaktion in den (Knie?)Gelenken auslöst, bei der es zum Abbau der extrazellulären Matrix und unter anderem zur Freisetzung von Kollagen Typ II kommt.(37,38) Aktivierte regulatorische T-Lymphozyten können diesen Prozess umkehren, indem sie entzündungshemmende Zytokine (Interleukin-10; TGF-?: Transforming Growth Factor ?) freisetzen, so dass sich der Knorpel und das umliegende Gewebe besser regenerieren.(18,24)

 

Rheumatoide Arthritis

Mehrere Humanstudien (Pilotstudien) deuten darauf hin, dass die orale Einnahme (einer niedrigen Dosis) von undenaturiertem Kollagen Typ II auch bei rheumatoider Arthritis und anderen Formen chronisch-entzündlicher rheumatischer Erkrankungen wie der juvenilen idiopathischen Arthritis (Jugendrheuma) positive Auswirkungen hat.(17,39-41)

In einer placebokontrollierten Studie nahmen 60 Probanden mit schwerer rheumatoider Arthritis täglich flüssiges undenaturiertes Kollagen Typ II (erster Monat 0,1 mg/Tag, zweiter und dritter Monat 1 mg/Tag) oder Placebo ein.(39) Im Vergleich zu Placebo führte die Kollagen-Supplementierung zu einem signifikanten Rückgang der Anzahl schmerzhafter, empfindlicher und steifer Gelenke und zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Vier Personen aus der Kollagengruppe hatten am Ende der Studie keinerlei Gelenkbeschwerden mehr. Diese kehrten drei Monate nach Absetzen des Kollagenpräparats zurück und verringerten sich wieder, als die Betroffenen erneut mit der Einnahme des Kollagenpräparats begannen.(39) In einer placebokontrollierten Studie mit 297 Probanden, die an rheumatoider Arthritis litten, nahmen die Teilnehmer 24 Wochen lang undenaturiertes Kollagen Typ II (in Dosen von 20, 100, 500 oder 2500 Mikrogramm pro Tag) oder Placebo ein. Die Tagesdosis von 20 Mikrogramm wirkte am besten, insbesondere bei Probanden mit Antikörpern gegen Kollagen Typ II.(41) Eine deutsche Studie deutet jedoch darauf hin, dass eine tägliche Dosis von 10 mg undenaturiertem Kollagen Typ II (von Rindern) wirksamer ist als 1 mg.(34) Bei den Probanden, die von einer Kollagen-Supplementierung profitierten (Responder), sank der Serumtiter der Antikörper gegen Kollagen Typ II bei einer Supplementierung mit 10 mg Kollagen pro Tag signifikant stärker als bei einer Supplementierung mit 1 mg pro Tag.(37)

Zehn Kinder (Durchschnittsalter 10,9 Jahre) mit aktiver juveniler Arthritis nahmen 12 Wochen lang undenaturiertes Typ-II-Kollagen (flüssig) ein, im ersten Monat 100 Mikrogramm pro Tag, dann 500 Mikrogramm pro Tag.(40) Bei 8 der 10 Kinder verringerte sich im Vergleich zum Beginn der Studie der Prozentsatz der Gelenke, die schmerzhaft und/oder geschwollen waren. Auch die Morgensteifigkeit nahm ab.

In einer klinischen Studie (Dauer 24 Wochen) mit 503 Probanden, die an rheumatoider Arthritis litten, wurde die Wirkung von undenaturiertem Kollagen Typ II aus Hühnerbrustbein (0,1 mg/Tag) mit Methotrexat (einmal pro Woche 10 mg) verglichen.(42) Beide Interventionen führten zu einer signifikanten Verringerung der Schmerzen, der Morgensteifigkeit, der Anzahl der empfindlichen und der geschwollenen Gelenke sowie zu einer Verbesserung der Punktzahl im Health Assessment Questionnaire (HAQ). Methotrexat war etwas wirksamer, dagegen hatte Kollagen weniger Nebenwirkungen.

Die Wirksamkeit von intaktem Kollagen Typ II bei chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen muss weiter erforscht werden, und es sind Dosis-Wirkungs-Studien erforderlich.

 

Eierschalenmembran mit Kollagen Typ I

Die Haut auf der Innenseite der Eierschale, die Eierschalenmembran, ist eine gute Quelle für Typ-I-Kollagen und enthält außerdem Kollagen vom Typ V und X, Glykosaminoglykane (Hyaluronsäure, Glucosamin, Chondroitinsulfat, Dermatansulfat), Elastin und Elastinfragmente (Desmosin, Isodesmosin), schwefelhaltige Aminosäuren (Cystein, Methionin) und Verbindungen mit antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften (Lysozym, Ovotransferrin, Ovocleidin, Ovocalyxin).(43-48,55,56) In einigen Kulturen ist es üblich, das ganze Ei zu essen, einschließlich der Schale und der Eierschalenmembran.(43)

Eine Supplementierung mit Eierschalenmembran mit intaktem (undenaturiertem) Kollagen Typ I und Synergisten (wie z. B. dem Präparat Ovomet®) trägt zu einem besseren Zustand von Bindegewebsstrukturen (u. a. Synovialmembran, Sehnen, Bänder) und Knorpel bei und kann (rheumatische) Gelenkbeschwerden deutlich lindern.(47-50,57,58) Dies ist zum Teil auf die Entzündungshemmung zurückzuführen, wahrscheinlich aber auch darauf, dass Bausteine unter anderem für die Kollagensynthese bereitgestellt werden.(51) Die genauen Wirkmechanismen der Eierschalenmembran sind noch nicht vollständig geklärt.

 

Studien mit Ovomet®

Arthrose

Spanische Forscher fanden 20 spanische Senioren (Durchschnittsalter 73,5 Jahre) mit Arthrose, die bereit waren, 50 Tage lang Ovomet® (300 mg/Tag) einzunehmen.(50) Alle Probanden litten unter starken Gelenkschmerzen. Die Einnahme von Ovomet® führte zu einer allmählichen und deutlichen Abnahme von Gelenkschmerzen und -steifigkeit sowie zu einer Verbesserung der körperlichen Funktionskapazität. Am Ende der Studie waren die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung bei 70 % bzw. 95 % der Teilnehmer um mehr als 20 % und die Steifigkeit um fast 60 % zurückgegangen, wie anhand des WOMAC (24 Fragen zu Schmerzen, Steifigkeit und Gelenkfunktion) und der körperlichen Untersuchung festgestellt wurde. Im Durchschnitt nahmen Schmerzen und Steifigkeit um 36 % bzw. 58 % ab, und die Gelenkfunktion verbesserte sich um 32 %. Der WOMAC-Gesamtscore hatte sich zum Ende der Studie um durchschnittlich 35 % verringert.

Bei 38 älteren Menschen (80-90 Jahre, Quetelet-Index (auch: BMI) 25,3-35,1 kg/m2) in einem Pflegeheim wurde die Wirkung von Ovomet® (300 mg/Tag über einen Zeitraum von 50 Tagen) auf Gelenkschmerzen und Gelenkfunktion untersucht und mit Placebo verglichen.(49) Um die Wirkung der Supplementierung zu messen, wurde unter anderem der WOMAC-Fragebogen verwendet. Der WOMAC-Score sank in der Ovomet®-Gruppe um 40 % und in der Placebo-Gruppe um 28 %. Auffällig war, dass Ovomet® den Zustand der Achillessehne verbesserte, was zu einer besseren Beweglichkeit und Gelenkfunktion beiträgt.

Ovomet® lindert Gelenkschmerzen bei Arthrose und wirkt bereits innerhalb einer Woche. Dies zeigte sich in einer 30-tägigen klinischen Studie mit 20 Probanden (Durchschnittsalter 50,7 Jahre) mit symptomatischer Arthrose, die Ovomet® (300 mg/Tag) oder Placebo einnahmen.(47) Der WOMAC-Fragebogen (24 Items) wurde verwendet, um den Grad der Gelenkschmerzen und Gelenkdysfunktion zu ermitteln. Im Vergleich zu den anfänglichen Werten und zu Placebo führte die Einnahme von Ovomet® bereits nach 3 Tagen zu einer signifikanten Abnahme der Gelenkschmerzen und einer signifikanten Verbesserung der Gelenkfunktion. Der WOMAC-Gesamtscore in der Ovomet®-Gruppe war nach 3 Tagen um 8,5 % und nach 30 Tagen um 48 % gefallen (verglichen mit 7,3 % bzw. 19,6 % in der Placebo-Gruppe).

 

Sport

Gelenkbeschwerden können durch intensiven Sport (Gelenkbelastung), aber auch durch eine sitzende Lebensweise verursacht werden. In einer placebokontrollierten Pilotstudie wurde die Wirkung von Ovomet® auf chronische Gelenkbeschwerden bei 15 Läufern, 30 Erwachsenen mit einem sitzenden Lebensstil und 15 Erwachsenen, die CrossFit betreiben, untersucht.(52) Die ersten beiden Gruppen nahmen 50 Tage lang Ovomet® (300 mg/Tag) oder Placebo ein, die CrossFit-Gruppe nahm 30 Tage lang Ovomet® (300 mg/Tag) oder Placebo ein. Die Wirkung von Ovomet® auf Gelenkschmerzen, ?steifigkeit und ?funktion wurde anhand von WOMAC und DASH (Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand) ermittelt. In allen drei Gruppen führte das Präparat mit Eierschalenmembran zu einer signifikanten Verringerung der Gelenkschmerzen und der Gelenksteifigkeit sowie zu einer signifikanten Verbesserung der Gelenkfunktion. Im Vergleich zu den Ausgangswerten verbesserten sich Schmerzen, Steifigkeit und Funktion um durchschnittlich 53 %, 52 % bzw. 46 %. Schon nach 10 Tagen waren die Wirkungen von Ovomet® spürbar. Nebenwirkungen wurden nicht berichtet. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Eierschalenmembran bei Gelenkschmerzen eine gute Alternative zu Schmerzmitteln wie NSAIDs ist.(52)

CrossFit, eine Trainingsform, bei der verschiedene (funktionelle) Übungen in einem sehr hohen Tempo ausgeführt werden, ist eine verletzungsträchtige Sportart. In einer placebokontrollierten klinischen Studie nahmen 22 Probanden (30-44 Jahre), die durchschnittlich 7,2 Stunden pro Woche CrossFit betrieben, 50 Tage lang Ovomet® (300 mg/Tag) oder Placebo ein.(53) Der WOMAC-Score verbesserte sich in der Ovomet®-Gruppe um 62,1 % im Vergleich zu 33,1 % in der Kontrollgruppe. Darüber hinaus hatte Ovomet® einen positiven Einfluss auf den Zustand der Achillessehne. Sehnen (die zu einem wesentlichen Teil aus Kollagen Typ I bestehen) sind wichtig für die Stabilität und die korrekte Bewegung des Gelenks. Überlastung und kleinere Schäden an einer Sehne können zu Schmerzen, Sehnenentzündungen und Bewegungseinschränkungen führen.

 

Unerwünschte Wirkungen und Sicherheit

Die Anwendung von undenaturiertem Kollagen Typ II (UC-II® und dem ähnlichen NEXT-II®) ist sehr sicher. Dies wurde in toxikologischen In-vitro- und In-vivo-Studien sowie in klinischen Studien am Menschen umfassend nachgewiesen.(12,17-19,54) Toxikologische Studien haben gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel, die Eierschalenmembran enthalten, ebenfalls sehr sicher sind.(43) Nahrungsergänzungsmittel mit Eierschalenmembran sind für Menschen mit einer Allergie gegen (Hühner-)Ei nicht geeignet. Weder bei UC-II® noch bei Ovomet® sind Wechselwirkungen mit Medikamenten bekannt.

 

Wechselwirkungen

  • Vitamin C ist ein essentieller Cofaktor (der Prolylhydroxylase, eines eisenhaltigen Enzyms) bei der Kollagensynthese und spielt auch eine Rolle bei der Synthese von Glykosaminoglykanen.(14) Darüber hinaus schützt Vitamin C vor dem durch oxidativen Stress verursachten Abbau von Kollagen.
  • Eine hohe Vitamin-A-Zufuhr kann die Kollagensynthese hemmen.(14)
  • Vitamin D ist wichtig für die Kollagensynthese; ein Vitamin-D-Mangel erhöht den Kollagenabbau.(14)

 

Literaturverweise

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