Übersichtsstudie: Verbesserte Kognition durch Omega-3-Fettsäuren bei Kindern und Jugendlichen

13-01-2023

Das Gehirn ist reich an den langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). In einer faszinierenden Metaanalyse aus dem Jahr 2020 werden mehrere Studien über die Auswirkungen einer Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren auf die Kognition von Kindern und Jugendlichen untersucht. Die niederländischen Forscher wollten untersuchen, ob es einen optimalen Omega-3-Index (O3I) zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen gibt. Außerdem wollten sie wissen, ob die Höhe der täglichen DHA/EPA-Dosis eine Rolle bei der Auswirkung auf die Kognition in der Gruppe spielt.

Die Studie

Nur randomisierte, placebokontrollierte Studien, die in PubMed und Web of Science veröffentlicht wurden, kamen für diese Meta-Analyse in Frage. Das Durchschnittsalter der Probanden lag zwischen 4 und 25 Jahren. Alle Studien beinhalteten eine Supplementierung mit DHA und/oder EPA und untersuchten deren Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmer. Die Dauer der Studien reichte von 4 bis 52 Wochen.

Schließlich wurden 33 Studien in die Meta-Analyse einbezogen. An 21 Studien waren normal entwickelte Kinder und Jugendliche beteiligt. Die übrigen 12 Studien konzentrierten sich auf Kinder und Jugendliche mit einer Störung oder Krankheit, von denen die meisten ADHS betrafen.

Fazit

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass eine tägliche Supplementierung mit mindestens 450 mg DHA (und EPA) und eine Erhöhung des optimalen Omega-3-Indexes auf mindestens 6 % die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der kognitiven Funktionen bei Kindern und Jugendlichen erhöht. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass der therapeutische Einsatz von langkettigen Omega-3-Fettsäuren zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten dieser Gruppen beitragen kann.

Die Forscher weisen darauf hin, dass bei Kindern/Jugendlichen mit einer Krankheit oder Störung weitere Untersuchungen mit Blutbestimmungen erforderlich sind, die eine Neuberechnung der O3I-Äquivalenz ermöglichen würden.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33053843/

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