Studie: Zimtextrakt verbessert Blutzuckerwerte bei Prädiabetes

09-12-2022


Studienaufbau

Wissenschaftler des Kyung Hee University Medical Center in Südkorea und des Joslin Diabetes Center in Boston, USA, untersuchten die Wirkung von Zimtextrakt bei Teilnehmern mit Prädiabetes. Prädiabetes ist die Vorstufe des Typ-2-Diabetes, bei der der Körper weniger empfindlich auf Insulin reagiert und bereits ein erhöhter Nüchternblutzuckerspiegel vorliegt, der aber noch im Normbereich liegt.

An der Studie nahmen 51 Personen teil, 39 am Kyung University Medical Center und 12 am Joslin Diabetes Center. Das Alter der Teilnehmer reichte von 20 bis 70 Jahren. Die Hälfte der Gruppe erhielt drei Monate lang dreimal täglich 500 mg Zimtextrakt. Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Zu Beginn der Studie, nach sechs und nach 12 Wochen wurden verschiedene Messungen durchgeführt. Die Forscher untersuchten unter anderem den Nüchternblutzuckerspiegel, den HbA1c-Wert und GA (glykiertes Albumin). Außerdem wurde ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt.


Ergebnisse

Nach 12 Wochen war der Nüchternblutzuckerspiegel der Zimtgruppe stabil, während er in der Kontrollgruppe um durchschnittlich 4,5 mg/dl gestiegen war. Dies führte zu einem signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Bei Zimtkonsumenten sanken der HbA1c-Wert und das GA, und die Glukosetoleranz verbesserte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich. Auch die Funktion der insulinproduzierenden ?-Zellen in der Bauchspeicheldrüse verbesserte sich nach der Supplementierung mit dem Zimtextrakt deutlich.


Fazit

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass eine Supplementierung mit Zimtextrakt den Nüchternblutzucker, den HbA1c und den GA senkt und die Glukosetoleranz bei Prädiabetes verbessert. Personen mit Prädiabetes könnten von einer Supplementierung mit Zimtextrakt profitieren, um ihren Blutzuckerspiegel zu verbessern. Eine Supplementierung mit Zimtextrakt verzögert möglicherweise auch das Fortschreiten von Typ-2-Diabetes. Die Forscher weisen darauf hin, dass umfangreichere Studien wünschenswert sind.


Referenz

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33123653/



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