Jod – ein essentielles Spurenelement
Jod (oder fachsprachlich Iod) ist ein chemisches Element, das zur Gruppe der Halogene* gehört. Der Körper kann Jod in zwei Formen verwerten: als neutrales Molekül, das aus zwei Jodatomen besteht (molekulares Jod, I2), und als freies oder an Natrium oder Kalium gebundenes negativ geladenes Jodid-Anion [I-]. Im Boden kommt Jod auch in Form von Natrium(per)jodat* vor. Jod aus der Nahrung, vor allem in Form von I-, wird im Magen und im Dünndarm absorbiert.(1,2) Der Körper enthält 15-20 mg Jod, wovon etwa 30 % in der Schilddrüse gespeichert sind.(3) Es gibt auch einige andere Gewebe, die über Jodpumpen verfügen, um Jod aktiv aus dem Blut in die Zelle zu transportieren. Das übrige Jod findet sich unter anderem im Brustgewebe, in den Speicheldrüsen, im zentralen Nervensystem, in der Haut, in Teilen des Auges, im Gebärmutterhals, in den Eierstöcken, in der Plazenta, in der Prostata und in der Magenschleimhaut.(3-5) Das Vorhandensein von Jod im Brustdrüsengewebe hängt mit der fötalen und neonatalen Entwicklung zusammen.(3)Jod ist ein so genanntes Spurenelement, da es für den Menschen zwar essentiell ist, aber nur in sehr geringen Mengen täglich aufgenommen werden muss. Zur Deckung des täglichen Jodbedarfs ist der Mensch vollständig auf die Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Meeresalgen sind die reichhaltigste Jodquelle, aber auch Seefisch, Schalen- und Krustentiere und in geringerem Maße Eier, Avocados, Spargel, Spinat, Oliven, Nüsse, Butter, Kokosnussöl, Milchprodukte und jodierte Produkte (Salz, Brot, Fertiggerichte) enthalten Jod. Zur Nahrungsergänzung werden neben synthetischem Kaliumjodid auch (organischer) Knotentang oder Kelp verwendet. Diese natürlichen Jodquellen sind aufgrund der verzögerten Freisetzung in der Anwendung sicherer als Kaliumjodid.(6)
Welche Funktionen erfüllt Jod?
In der Schilddrüse ist Jod für die Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (Tetrajodthyronin, T4) und Trijodthyronin (T3) unerlässlich und trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.(7) Schilddrüsenhormone sind für das Wachstum, die Entwicklung des Nervensystems und den Ruhestoffwechsel erforderlich. Schilddrüsenhormone spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation des Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsels, der Herzfrequenz und der Körpertemperatur. Gut und gerne 30 % der gesamten Jodmenge befinden sich in der Schilddrüse. Hier wird es, gebunden an das Protein Thyreoglobulin, in Form von Schilddrüsenhormonen und Schilddrüsenhormon-Vorstufen (Monojodthyronin, Dijodthyronin) gespeichert. Die Schilddrüse produziert zehnmal mehr T4 als T3; unter dem Einfluss eines selenabhängigen Enzyms wird T4 in das biologisch aktivere T3 umgewandelt.Entwicklung und Wachstum
Jod ist für die normale Entwicklung und das normale Wachstum von Kindern wichtig. Jodmangel während Schwangerschaft und Wachstumsphase kann zu einer Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Entwicklung führen, die sich in Kleinwuchs, verzögerter oder ausbleibender Knochenentwicklung oder Pubertät, Unfruchtbarkeit, neurologischen und kognitiven Beeinträchtigungen und sogar in Fehl- und Totgeburten äußern kann.(8) Während der Schwangerschaft ist der Jodbedarf aufgrund der erhöhten Produktion von Schilddrüsenhormonen, der Jodabgabe an den Fötus über die Plazenta und der vermehrten Ausscheidung über den Urin erhöht. Auch während der Stillzeit ist der Jodbedarf höher, da Jod über die Muttermilch abgegeben wird.Antioxidans
Aus evolutionärer Sicht ist Jod ein sehr wichtiges Antioxidans. Seetang nimmt Jod aufgrund seiner antioxidativen Wirkung – insbesondere trockenfallender Seetang muss viele Sauerstoffradikale bekämpfen – aus dem Meerwasser auf und hat daher eine um ein Vielfaches höhere Jodkonzentration als seine Umgebung. Aufgrund von Forschungsergebnissen geht man davon aus, dass Jod auch bei Menschen und Tieren als Antioxidans wirkt und dass es diese Funktion auch in den Geweben außerhalb der Schilddrüse erfüllt, in denen es zu finden ist. Jod kann reaktive Teilchen wie Hydroxylradikale und Wasserstoffperoxid unschädlich machen, indem es ein Elektron an sie abgibt. Zudem kann Jod freie ungesättigte Fettsäuren in der Zellmembran jodieren, wodurch diese weniger anfällig für oxidativen Stress werden und die Lipidperoxidation verhindert wird.(4,9) Untersuchungen zeigen, dass die antioxidative Kapazität von molekularem Jod 10-mal größer ist als die von Vitamin C und 50-mal größer als die von Kaliumjodid.(7) In joddefizienten Geweben steigt die Konzentration von Malondialdehyd, einem biologischen Marker für oxidativen Stress, an.(3)Immunsystem
Jod hat eine starke antibakterielle, antivirale und antimykotische* Wirkung. In Mund, Magen und Darm spielt Jod als Teil des angeborenen Immunsystems eine Rolle für die Immunabwehr.(1,2) Speicheldrüsenzellen sowie Becherzellen* und Parietalzellen* in der Magenschleimhaut nehmen Jod aus dem Blut auf und geben es in den Speichel, das Muzin* bzw. die Magensäure ab, in denen Jod und Jod-Metabolite wie Hypojodit (IO-) eine starke antimikrobielle Wirkung haben und Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Viren bekämpfen.(1,2) Auch die Thymusdrüse und Immunzellen wie Leukozyten und Mastzellen haben die Fähigkeit, Jod aufzunehmen. Je nach Kontext werden Jod und Jod-Metabolite entweder zur Aktivierung oder zur Hemmung der Immunantwort eingesetzt.(2,4) In Gegenwart von extrazellulären Antigenen wie Bakterien oder Pilzen verbessert Jod die Phagozytose* und lenkt aktivierte neutrophile Granulozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) an den Ort der Entzündung. Unter dem Einfluss von Jod steigt außerdem die Produktion von Zytokinen, die bei der Aktivierung und Differenzierung regulatorischer T-Helferzellen und entzündungshemmender (M2 )Makrophagen eine Rolle spielen. Als Reaktion auf intrazelluläre Antigene (Viren) aktiviert Jod die antivirale Immunantwort (zelluläre Immunität*), wobei Immunzellen wie natürliche Killerzellen und Makrophagen aktiviert werden, um die infizierten Zellen abzutöten und zu beseitigen.(2,4,10) In diesem Zusammenhang wurde in einer randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie in Pakistan die Wirkung einer Jodsupplementierung bei Menschen mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung untersucht.(10,11) Die Ergebnisse werden hoffentlich bald veröffentlicht werden. Untersuchungen an Tieren und Menschen legen nahe, dass Jod auch eine antitumorale Immunantwort auslösen kann.(4)Jodmangel
Jodmangel ist weltweit ein großes Problem, insbesondere in Gebieten mit geringem Jodgehalt im Boden. Einem WHO-Bericht aus dem Jahr 2007 zufolge leidet 56 % der europäischen Bevölkerung an Jodmangel.(12-14) Durch die seit Mitte der 1980er Jahre empfohlene Maßnahme, jodiertes Speisesalz in der Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandwerk sowie in Privathaushalten zu verwenden, konnte die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung verbessert werden. Auch die Verwendung von Jod als Futtermittelzusatzstoff, die zu höheren Jodgehalten in Milch- und Milchprodukten führte, hatte zur Verbesserung der Situation beigetragen. Aktuelle Daten zeigen jedoch, dass die Jodversorgung der Bevölkerung immer noch nicht optimal ist bzw. eine rückläufige Tendenz aufweist.(15) Hinzu kommt, dass eine allgemeine Tendenz zu Bio-Lebensmitteln beobachtet wird. Bei diesen wird nur in sehr geringem Masse Jodsalz eingesetzt wird, insbesondere bei Brotwaren. Viele Menschen backen ihr Brot auch selbst.Zwei kürzlich durchgeführte epidemiologische Untersuchungen in Deutschland haben ergeben, dass 33 % der Kinder und 32 % der Erwachsenen immer noch an leichtem bis mittlerem Jodmangel leiden.(16) Da sich Jodmangel in der Schwangerschaft stark auf die Entwicklung des Kindes auswirkt, aber auch ein leichter Jodmangel Auswirkungen auf die Gesundheit hat, ist es von größter Bedeutung, das Augenmerk auf den Jodstatus und eine mögliche Jodsupplementierung zu richten.
Die empfohlene Tagesdosis* (Adequate Intake – AI) von Jod wurde von der EFSA auf 150 µg für Erwachsene und 200 µg während Schwangerschaft und Stillzeit festgelegt. Für Kinder im Alter von 0-10 Jahren bewegt sich die Empfehlung zwischen 70 und 130 µg. Dieser AI-Wert basiert auf der Mindestmenge, die für die Schilddrüsenfunktion und zur Vorbeugung von Struma* und Kretinismus* erforderlich ist.
Symptome und Folgen eines Jodmangels
Jodmangel ist schwer zu erkennen, da die Anzeichen sehr unterschiedlich sein können. Bei einem Erwachsenen kann es sogar Jahre dauern, bis ein Jodmangel erkannt wird. Da Jod für die Schilddrüsenfunktion von entscheidender Bedeutung ist, ist die Schilddrüse in der Lage, bei unzureichender Jodzufuhr die Aufnahme von Jod aus dem Blut im Vergleich zu einer normalen Situation drastisch zu erhöhen. Außerdem wird das beim Abbau der Schilddrüsenhormone freigesetzte Jod effizienter wiederverwendet.(2,16) All dies führt zu einer verminderten Jodausscheidung über den Urin. Schwerer und/oder länger anhaltender Jodmangel führt zu Symptomen einer Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse): Müdigkeit, erhöhte Kälteempfindlichkeit, verlangsamter Stoffwechsel, Gewichtszunahme, Gedächtnisverlust, Konzentrationsprobleme, Verstopfung, Antriebslosigkeit, geschwollenes Gesicht, trockenes Haar, Haarausfall, trockene Haut, verlangsamter Puls, Depressionen, Ödeme, vergrößerte Schilddrüse, Schilddrüsenknoten (Knötchen), verminderte Fruchtbarkeit u.a.m. Jodmangel kann auch Kretinismus, einen Kropf (Struma), eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und Zystenbildung in den Brüsten, der Gebärmutter oder den Eierstöcken verursachen. Bei Säuglingen und Kindern führt Jodmangel zu einer Beeinträchtigung von Wachstum und Entwicklung. Ein Jodmangel wird auch mit einem erhöhten Risiko für Schilddrüsen-, Prostata- und Brustkrebs in Verbindung gebracht.(17-19) Schmerzhafte (gutartige) Knoten oder Zysten in der Brust (fibrozystische Mastopathie) können ein Anzeichen für Jodmangel sein. Die Symptome – schmerzhafte und gespannte Brüste, Gewebe, das sich steif und unregelmäßig anfühlt, und Flüssigkeitsaustritt aus den Brustwarzen – sind oft kurz vor der Menstruation am schlimmsten, wenn unter dem Einfluss der Hormone eine Zellvermehrung im Brustgewebe stattfindet. Jod unterstützt den Prozess des programmierten Zelltods (Apoptose) und kann daher dafür sorgen, dass fibrozystisches Brustgewebe verschwindet.(4,20-22)Feststellung eines Jodmangels
Bei adäquater Jodzufuhr werden 90 % des Jods ausgeschieden, hauptsächlich über den Urin. Die Jodkonzentration im Urin ist ein Maß für die zurückliegende Jodaufnahme. Ein Jodgehalt im Urin von 100-200 µg/l (bei Schwangeren 150-250 µg/l) deutet auf eine ausreichende Jodzufuhr hin; bei einem Jodgehalt unter 100 µg/l ist die Jodzufuhr unzureichend. Neben dem Jodgehalt im Urin geben auch die Größe der Schilddrüse und der Gehalt an Schilddrüsenhormonen (freies T3 und freies T4*) im Blut einen Hinweis auf den Jodstatus. Eine vergrößerte Schilddrüse ist häufig ein Anfangssymptom für einen Jodmangel, während abnormale Blutspiegel von Schilddrüsenhormonen auf einen länger bestehenden oder schweren Jodmangel hinweisen können.Dosierung und Sicherheit
Die tägliche Gesamtzufuhr von Jod aus Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln sollte bei Erwachsenen zwischen dem empfohlenen Minimum (Adequate Intake, AI) von 150 µg und der tolerierbaren Höchstaufnahmemenge (Upper Limit, UL) von 600 µg liegen, wobei die Jodzufuhr aus Nahrungsmitteln, Arzneimitteln und Multivitamin-/Mineralstoffpräparaten zu berücksichtigen ist.(23) Für schwangere und stillende Frauen beträgt der AI-Wert 200 µg/Tag. Zur Nahrungsergänzung wählt man am besten ein natürliches Jodpräparat auf Meeresalgenbasis, das sich aufgrund seiner verzögerten Freisetzung als sicherer erwiesen hat als eine synthetische Variante und dessen Jodgehalt standardisiert ist. Wenn eine Jodsupplementierung vorgenommen wird, sollte der Selenstatus in Ordnung sein. Selen ist für die Umwandlung von T4 in T3 und für die Umwandlung von T3 in das inaktive T2 erforderlich. Bei einem Selenmangel wird anstelle von T3 reverses T3 (rT3) gebildet, was die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt.Bei Schilddrüsenerkrankungen wie Morbus Basedow*, Morbus Hashimoto* und Hypothyreose wird von einer Jodsupplementierung abgeraten. Eine Jodsupplementierung kann in diesen Fällen den Jod-Basedow-Effekt, eine jodinduzierte Hyperthyreose, hervorrufen. Diese Auffassung wird jedoch von einigen Ärzten bestritten. Auch bei schweren Schilddrüsenerkrankungen kann Jodmangel eine Rolle spielen. Allerdings ist bei der Jodsupplementierung Vorsicht geboten, und eventuelle andere Mangelerscheinungen wie z. B. ein Selenmangel sollten genau geprüft werden.(24,25) Bei der Hashimoto-Krankheit sollte eine Jodsupplementierung vermieden werden, zumindest so lange, wie die Behandlung noch nicht richtig eingestellt ist und die Blutwerte abnormal sind.(26) Bei Personen mit eingeschränkter Schilddrüsenfunktion aufgrund eines Jodmangels, mit Schilddrüsenknoten oder Kropf (Struma) ist eine Jodsupplementierung angezeigt. Die Jodsupplementierung sollte in diesen Fällen schrittweise aufgebaut und mit Selen kombiniert werden.
Ein Mangel an anderen Mikronährstoffen wie Vitamin A, Selen, Zink, Eisen und Vanadium kann dazu führen, dass die Bildung von Schilddrüsenhormonen abnimmt und sich die Auswirkungen eines Jodmangels verstärken.(2) Bestimmte rohe Lebensmittel, darunter Soja, Maniok und Brokkoli, enthalten Phytonährstoffe, so genannte Goitrogene, die den Jodstoffwechsel und die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen können. Die Halogene Fluorid und Bromid haben eine ähnliche Struktur wie Jod und können daher die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse behindern.
Erläuterung der Begriffe
Antimykotisch: pilzhemmend oder pilztötend.Becherzellen: becherförmige Epithelzellen, die schleimbildende Muzine absondern.
Empfohlene Tagesdosis (Adequate Intake, AI): durchschnittliche Menge eines Nährstoffs, die täglich von einer normalen gesunden Bevölkerung verzehrt wird und von der angenommen wird, dass sie zur Deckung des täglichen Bedarfs ausreicht.
Freies T3/T4: frei im Blut vorkommendes und daher nicht an ein Protein gebundenes T3 oder T4.
Halogene: Gruppe von Elementen im Periodensystem mit gemeinsamen Merkmalen. Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod (I) werden zu den Halogenen gezählt. Fluorid (F-), Chlorid (Cl-), Bromid (Br-) und Jodid (I-) sind die entsprechenden Anionen.
Jodat, Perjodat: an Sauerstoff gebundenes Jod (IO3- bzw. IO4-).
Kretinismus: Gruppe von Symptomen (körperliche Anomalien und geistige Zurückgebliebenheit), die durch eine angeborene Hypothyreose verursacht werden.
Morbus Basedow (auch Basedowsche Krankheit oder Graves-Krankheit): Autoimmunerkrankung, bei der die Schilddrüse überaktiv ist, und die häufigste Ursache der Hyperthyreose.
Morbus Hashimoto (Hashimoto-Krankheit): Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der sich das körpereigene Immunsystem gegen Schilddrüsenzellen richtet, wodurch diese zerstört werden und die Schilddrüse allmählich langsamer arbeitet. Diese Erkrankung ist eine der häufigste Ursachen für eine primäre Hypothyreose.
Muzin: Proteine, die zur Verdickung von Flüssigkeiten (Schleim) dienen. Im Magen trägt dieser Schleim dazu bei, die Magenschleimhaut vor der Wirkung der Magensäure zu schützen.
Parietalzellen: Zellen in der Magenschleimhaut, die Salzsäure (Magensäure) produzieren.
Phagozytose: der Prozess, bei dem die Membran des Phagozyten Pathogene (Krankheitserreger) umschließt. Ein Phagozyt ist eine spezialisierte Zelle des angeborenen Immunsystems, die körperfremde Partikel wie z. B. Krankheitserreger beseitigt.
Struma: eine sichtbare oder tastbare Vergrößerung der Schilddrüse.
Zelluläre Immunität: der Teil des Immunsystems, der von Krankheitserregern infizierte Zellen erkennt und beseitigt. Sein Gegenstück ist das humorale Immunsystem, das sich gegen Krankheitserreger in den Körperflüssigkeiten richtet.
Literaturverweise
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