AHCC – Nährstoffkomplex mit starker immunologischer Wirkung

Einleitung

AHCC ist in der japanischen komplementären und integrativen Medizin eines der am häufigsten verwendeten Nährstoffpräparate für Menschen mit Krebs. AHCC ist ein pflanzlicher, an alpha-Glucanen reicher Extrakt mit immunologischen Wirkungen nach oraler Einnahme. Im Land der aufgehenden Sonne wird AHCC in über 700 Krebskliniken eingesetzt, um das Immunsystem von Krebspatienten, die sich einer Chemo- oder Strahlentherapie unterziehen, zu unterstützen. Es gibt Hinweise darauf, dass AHCC die Lebensqualität bei Krebs erheblich verbessern kann. Mit bestimmt 30 klinischen Studien und 40 Tier- und In-vitro-Studien unter anderem aus Japan, Korea, China, Thailand und den Vereinigten Staaten ist die wissenschaftliche Absicherung für die Wirksamkeit dieses Nährstoffkomplexes immer stärker gegeben.(1,2)

Die ersten Untersuchungen Ende der 1980er Jahre richteten sich auf die Wirkung von AHCC bei Bluthochdruck. Wissenschaftler entdeckten aber, dass der Extrakt starke immunmodulierende Eigenschaften besitzt. Es stellte sich heraus, dass AHCC u. a. die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen*) und die Wirkung von T-Killerzellen (zytotoxische* T-Zellen) bei Krebspatienten erhöht. Dadurch verschob sich die Forschung in eine andere Richtung: Untermauerung der Wirksamkeit von AHCC bei der Unterstützung des Immunsystems.(1,2) Inzwischen findet AHCC schon über 25 Jahre in über 25 Ländern Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln. In Europa ist der Nährstoffkomplex noch relativ unbekannt.

alpha glucan
Abbildung 1: alpha-1,4-Glucan, der wichtigste bioaktive Bestandteil von AHCC. Ein Glucan ist ein Polysaccharid, das aus einer Kette von Glucose-Molekülen besteht.

Hergestellt aus dem Myzel (den Pilzfäden) einer Kultur von Shiitake-Pilzen (Lentinula edodes), ist AHCC ein wirkungsvolles und vielseitiges Geschenk der Natur. Auch wegen der nachgewiesenen immunmodulierenden, abwehrstärkenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften ist AHCC ein vielversprechender Nährstoffkomplex, der unter anderem bei Krebs, chronischer Hepatitis, verminderter Widerstandskraft und Infektionen (so auch bei der Infektion mit dem humanen Papillomavirus) eingesetzt werden kann.

AHCC gehört wahrscheinlich zu den natürlichen Immunmodulatoren (Biological Response Modifiers: BRMs), natürlichen endogenen (körpereigenen) oder exogenen (von außen zugeführten) Stoffen mit immunmodulierenden Eigenschaften, die die allgemeine Widerstandskraft erhöhen (im Winter, bei krankheitsbedingter Immunschwäche), dem Immunsystem bei Infektionen oder Krebs zielgerichtete Unterstützung leisten, chronische Erkrankungen zur Ruhe bringen, Autoimmunprozesse hemmen und der Immunoseneszenz (altersbedingte Verschlechterung des Immunsystems) entgegenwirken.2,3 AHCC hält das Immunsystem im Gleichgewicht, ohne es zu stark zu stimulieren. Bislang wurde AHCC vor allem bei Krebs und bei Infektionen (und deren Vorbeugung) untersucht.

Zusammensetzung von AHCC

Bei AHCC handelt es sich nicht um eine einzelne Verbindung (‘compound’), sondern um einen Komplex aus mehreren Nährstoffen. Obwohl AHCC aus dem Shiitakepilz gewonnen wird, unterscheidet sich die Zusammensetzung signifikant von den Inhaltsstoffen des Fruchtkörpers. Während die wichtigsten wirksamen Bestandteile dieses Pilzes beta-Glucane sind, sind es bei AHCC acylierte* alpha-Glucane. Außerdem enthält AHCC mehr Kohlenhydrate und weniger Ballaststoffe (Fasern): AHCC besteht zu etwa 74% aus Oligo- und Polysacchariden mit einem erheblichen Anteil alpha-1,4-Glucan (ca. 20% der AHCC-Trockenmasse).1,2,5 Darüber hinaus enthält AHCC unter anderem Sterine, Adenosin, Aminosäuren, Lipide, Vitamine, Mineralstoffe und eine kleine Menge beta-Glucane.2 Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass AHCC stärkere gesundheitsfördernde Wirkungen hat als die eigentlichen Shiitakepilze.

Breites Spektrum positiver Wirkungen für die Gesundheit

Aus wissenschaftlichen Untersuchungen geht hervor, dass AHCC auf folgenden Gebieten günstige Wirkungen hat:

  • Immunmodulation
  • verringerte Anfälligkeit gegenüber Infektionen
  • Unterstützung bei Krebs
  • Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Infektion mit HPV (Humanes Papillomavirus)
  • Schutz der Leber
  • Entzündungskrankheiten

Immunmodulation

Das Immunsystem besteht aus zwei Komponenten: dem angeborenen und dem erworbenen (adaptiven) Immunsystem. Ersteres besteht aus Zellen und Proteinen (Monozyten, Makrophagen, Granulozyten, dendritischen Zellen, NK-Zellen, Defensinen, Komplementproteinen, Zytokinen*), die Pathogene und körperfremde oder erkrankte Zellen auf unspezifische Weise angreifen. Die adaptive Immunität zielt auf Krankheitserreger (und abweichende Zellen) ab, die der angeborenen Immunität entkommen sind. Auch wenn dieses System (u. a. mit mehr B- und T-Lymphozyten*, Immunoglobulinen) langsamer arbeitet, führt es doch zu einem zielgerichteten Angriff.

In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen, dass AHCC und insbesondere alpha-Glucane die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und Makrophagen stark erhöhen. Eine kleine amerikanische Studie fand bei 9 der 11 Krebspatienten innerhalb von 2 Wochen AHCC-Supplementierung (3 Gramm pro Tag) eine Zunahme der NK-Zellen um 250%.5 NK-Zellen und Makrophagen bilden im Kampf des Körpers gegen Pathogene, infizierte Zellen und abnormale Zellen die Vorhut.

Eine andere bedeutsame Weise, wie AHCC das Immunsystem unterstützt, ist das Stimulieren der Produktion und Aktivität dendritischer Zellen. Diese präsentieren dem Immunsystem Antigene (krankheitserregende Proteine), wodurch B- und T-Lymphozyten in Aktion treten. In einer Humanstudie mit 21 gesunden Probanden führte die Supplementierung mit AHCC (3 Gramm pro Tag über eine Zeit von 4 Wochen) im Vergleich zur Placebogruppe zu einer signifikanten Zunahme der Anzahl und Aktivität dendritischer Zellen.10 Dendritische Zellen spielen beim Initiieren und Modulieren adaptiver Immunantworten eine zentrale Rolle und begünstigen die Beseitigung von infizierten Zellen und Krebszellen.

Präklinische und klinische Studien haben gezeigt, dass AHCC sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunantwort verbessert.2 Dies geschieht unter anderem durch Folgendes:5,8-19

  • Erhöhte Produktion von Zytokinen (darunter IL-12, Interferon-gamma);
  • Steigerung der (zytotoxischen) Aktivität von NK-Zellen um 250-800%;
  • Erhöhung der Anzahl und Aktivität dendritischer Zellen;
  • Erhöhung der Anzahl und Aktivität von T-Zellen;
  • Zunahme der Aktivität von Monozyten/ Makrophagen*;
  • Verbesserung der Kommunikation zwischen Darmepithelzellen und dem Immunsystem (über Toll-ähnliche* Rezeptoren);
  • Steigerung der Produktion von sIgA* (sekretorisches IgA) durch die Darmmucosa;
  • Förderung einer gesunden Darmflora durch die Wirkung als Präbiotikum.

Resistenz gegenüber Infektionen

AHCC besitzt keine direkte antimikrobielle Aktivität, doch haben Untersuchungen an Tieren gezeigt, dass AHCC die Resistenz gegenüber verschiedenen Pathogenen erhöht, dazu gehören:2,7,13,15,20-25

  • Influenzavirus
  • HPV (Humane Papillomaviren)
  • Vogelgrippevirus
  • Herpesviren
  • Klebsiella pneumoniae-Bakterium
  • Candida-Pilz und Aspergillus-Schimmelpilz
  • Trichinella spiralis-Parasit (Fadenwurm)
  • Pseudomonas aeruginosa-Bakterium
  • Chlamydia trachomatis-Bakterium
  • MRSA-Bakterium (Multi-resistenter Staphylococcus aureus)
  • West-Nil-Virus

In tierexperimentellen Studien wurde nachgewiesen, dass AHCC die schützende spezifische Immunantwort gegen das West-Nil-Virus erhöht.24 Das West-Nil-Virus kann grippeartige Symptome hervorrufen, aber auch Enzephalitis oder Meningitis. AHCC verbessert nicht nur die Immunantwort bei einer akuten Infektion (wie zum Beispiel mit dem Influenzavirus), der Nährstoffkomplex ist auch als Prophylaxe sehr wertvoll. Bei Mäusen, die vor einer Infektion mit Pathogenen (wie zum Beispiel dem Influenza- oder Vogelgrippevirus) mit AHCC behandelt worden waren, stellten die Forscher fest, dass die (akuten) Krankheitssymptome viel milder ausfielen, die Tiere sich schneller erholten und eine viel höhere Überlebenschance hatten.20-22 Untersuchungen an Tieren legen zudem nahe, dass die Supplementierung mit AHCC zur Prävention postoperativer Wundinfektionen beiträgt.25 Die Infektionsprophylaxe mit AHCC ist unter anderem bei erhöhtem Infektionsrisiko mit opportunistischen Keimen (Candida albicans, Aspergillus niger, Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa, MRSA) sinnvoll, wenn die Widerstandskraft beispielsweise durch Krebs, Diabetes mellitus, Mukoviszidose oder Aids (stark) geschwächt ist.2,20,27 Eine Supplementierung mit AHCC kann auch bei verminderter Widerstandskraft aufgrund stressbedingter Erkrankungen wie PTBS (posttraumatische Belastungsstörung), Depression und Angststörungen erwogen werden.2

AHCC erhöht die Widerstandskraft auch bei gesunden Erwachsenen.(9,28) Wissenschaftler der Yale School of Medicine in den Vereinigten Staaten von Amerika haben in einer Humanstudie die Auswirkungen von AHCC auf das Immunsystem gesunder Erwachsener von 50 Jahren und älter untersucht. Die Wissenschaftler stellten nach 30 Tagen AHCC-Supplementierung bis 30 Tage nach Beendigung der Supplementierung eine Verbesserung der durch T-Zellen vermittelten Immunreaktionen fest.9

In einer anderen Humanstudie wurde untersucht, ob AHCC die Widerstandskraft gegenüber (Luftwegs-) Infektionen, die im Herbst und Winter vermindert ist, steigern kann.28 Zu Beginn des Winters nahmen 34 gesunde Erwachsene (30-70 Jahre) über einen Zeitraum von 4 Wochen AHCC (1 Gramm pro Tag) oder ein Placebo ein. Die Supplementierung mit AHCC führte dazu, dass die Menge an NK-Zellen erhalten blieb, die Aktivität der NK-Zellen stark zunahm und sich die Widerstandskraft nicht verschlechterte. In der Placebogruppe nahm die Zahl der NK-Zellen ab und die Anfälligkeit für Infektionen zu.28

In zwei placebokontrollierten Humanstudien wurde gezeigt, dass AHCC (3 g/Tag über einen Zeitraum von 2 oder 3 Wochen nach dem Impfzeitpunkt) die Wirksamkeit der Grippeimpfung erhöht, insbesondere bei Personen über 60 Jahre.29,30

AHCC kann die natürliche Alterung des Immunsystems (Immunoseneszenz) hemmen. Die Supplementierung mit AHCC kann bei der Prävention und Behandlung von (schweren) Krankheiten, die mit der Alterung (des Immunsystems) assoziiert sind, darunter Krebs und Lungenentzündung, ihren Wert erweisen.14,31

Krebs

Die Verknüpfung zwischen dem Immunsystem und Krebs ist bekannt. Der japanische Arzt Katsuaki Uno beschrieb sie wie folgt: ‘Krebs entsteht durch eine Dysfunktion des Immunsystems, die das Entstehen von Krankheiten begünstigt – er ist eine Erkrankung des Immunsystems.’ Deshalb zielen viele Krebstherapien auf Elemente des Immunsystems (wie z. B. Interferon-alpha, Interleukin-2 und monoklonale* Antikörper) ab, die dazu beitragen, dem Krebs entgegenzuwirken. Schließlich unterscheiden sich Krebszellen von normalen Zellen und können somit vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden. Weiße Blutkörperchen können die sehr leicht verfügbaren alpha-Glucane aus AHCC nutzen, um ihre Funktionsweise zu verbessern und Tumore zu bekämpfen. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise dafür, dass AHCC unterstützend eingesetzt werden kann, um der Bildung und Progression von Tumoren sowie der Metastasierung entgegenzuwirken.2,7,12,32,33

Klinische Untersuchungen legen nahe, dass AHCC dazu beitragen kann, die Prognose und Lebensqualität bei verschiedenen Krebsformen zu verbessern.2,34 Forscher an der Universität Tokio haben deutliche Hinweise darauf, dass AHCC die Bildung von Zytokinen mit antitumoralen Eigenschaften (Interferon-gamma, IL-12, TNF-alpha) und T-Killerzellen fördert; dabei ist wichtig, dass AHCC die Aktivität von NK-Zellen steigert.9 Eine gesteigerte Bildung von IL-12 kann die Wirksamkeit der schulmedizinischen Krebstherapie verbessern.

Bei Leber-, Lungen-, Brust-, Magen-, Dickdarm-, Prostata-, Gallenblasen-, Kopf- und Halstumoren wurden positive Auswirkungen von AHCC auf die Gesundheit beobachtet.1,2,7,34

Der Wissenschaftler Yoichi Matsui von der Kansai Medical University in Japan untersuchte die Auswirkungen der AHCC-Supplementierung (3 Gramm pro Tag) bei 113 Patienten mit Leberkrebs; die Kontrollgruppe bildeten 156 Leberkrebspatienten. Alle waren wegen eines Leberzellkarzinoms operiert worden. Die Zeit bis zur Rezidivierung des Leberzellkarzinoms nahm in der AHCC-Gruppe signifikant zu. Am Ende der Studie waren bei 34,5% der Patienten in der AHCC-Gruppe Rezidive aufgetreten, aber bei 66,1% in der Kontrollgruppe. Vor allem wegen der gehemmten Rezidivbildung verbesserte sich auch die Überlebenschance in der AHCC-Gruppe. Am Ende des Untersuchungs­zeitraums waren 79,6% der Patienten in der AHCC-Gruppe noch am Leben, aber nur 53,2% in der Kontrollgruppe.3

Bei den meisten Patienten mit Leberkrebs wird die Erkrankung erst diagnostiziert, wenn die chirurgische Entfernung der Leber nicht mehr möglich ist. Diese Patienten werden palliativ versorgt, ohne das Therapieziel der Genesung. Eine prospektive Kohortenstudie von 44 Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs deutet darauf hin, dass die Supplementierung mit AHCC (6 Gramm pro Tag) zu einer besseren Lebensqualität und längeren Überlebensdauer führt.35

Bei einem Mann mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom (metastasierter Prostatakrebs, bei dem die Hormontherapie nicht mehr anschlägt) führte die AHCC-Supplementierung innerhalb eines Monats zu einer spektakulären Absenkung des PSA*-Spiegels um 95% von 69,3 ng/ml auf 3,35 ng/ml (siehe Abbildung 2).36 Der Mann nahm weiterhin AHCC ein, und während der 6 Monate Follow-up sank der PSA-Spiegel noch etwas weiter, wobei sein Zustand stabil war und die Schmerzbeschwerden durch Knochenmetastasen abgenommen hatten. Der Artikel über diesen Fall gibt nicht an, welche Menge AHCC der 66-Jährige jeden Tag einnahm. In zwei Humanstudien mit Männern mit beginnendem bis fortgeschrittenem Prostatakrebs reichte eine Tagesdosis von 4,5 Gramm AHCC nicht aus, um den PSA-Spiegel um mindestens 50% abfallen zu lassen.37,38 Die Forscher beobachteten allerdings, das AHCC den weiteren Anstieg des PSA-Spiegels hemmte. Außerdem stellten sie fest, dass der Angstpegel von Männern, die zu Beginn der Studie stark unter Angstgefühlen gelitten hatten, nach 6 Monaten signifikant abgenommen hatte.37 Aus Untersuchungen an Tieren gibt es Hinweise, dass AHCC die durch psychische oder physische Stressoren (mit oxidativem Stress und/oder Entzündung) induzierte Hyperaktivität des Stress-Systems (HPA-Achse: Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) bremst.7,39-41

PSA wert
Abbildung 2: Dramatische Absenkung des PSA-Werts in Zusammenhang mit der AHCC-Supplementierung ab Monat 4 bei einem Mann mit metastasiertem Prostatakarzinom36

Unterstützung während der Chemo- oder Strahlentherapie

In verschiedenen Humanstudien mit Krebspatienten wurde AHCC zusammen mit Zytostatika verabreicht (darunter Phenylethylisothiocyanat, Leuprorelin, Irinotecan, 5-Fluoruracil, Cisplatin, Paclitaxel, Carboplatin, Docetaxel). Die Ergebnisse zeigen, dass die Supplementierung mit AHCC eine sichere und sinnvolle ergänzende Behandlung zur Chemo- oder Strahlentherapie ist und die Prognose verbessern kann.2,3,11,42,43 Wissenschaftler an der Universität Osaka in Japan unterzogen 24 Patienten mit verschiedenen Krebsformen (Pankreas-, Ovarial-, Lungen- oder Kolorektalkarzinom) in verschiedenen Krankheitsstadien einem Chemotherapiezyklus ohne und einem Chemotherapiezyklus mit AHCC (3 Gramm/Tag).43 Auch durch die Unterstützung der Blutbildung und der Leber- und Nierenfunktion führte AHCC zur Linderung der mit der Chemotherapie einhergehenden Nebenwirkungen und zur Verbesserung des Wohlbefindens.43

Eine japanische Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Supplementierung mit 3 Gramm (oder mehr) pro Tag bei Krebspatienten zu empfehlen ist. AHCC unterstützte den Allgemeinzustand, wodurch Patienten besser in der Lage waren, aufeinander folgende Chemotherapiezyklen zu bewältigen. Die Forscher beobachteten unter anderem eine Appetitzunahme, eine weniger schnelle Hämoglobinabnahme und Absenkung der Leukozyten-Gesamtzahl im Blut, weniger Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung und eine kürzere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.44 Patienten mit Kopf- oder Halstumoren hatten weniger Magenbeschwerden und benötigten weniger Antibrechmittel, wenn sie 3 Tage vor der Chemotherapie mit der Einnahme von AHCC (3 Gramm/Tag) begannen und diese bis eine Woche nach Ende der Chemotherapie fortsetzten.44

In einer neueren japanischen Studie erhielten 75 Patienten mit inoperablem (duktalen) Pankreasadenokarzinom neben Gemcitabin über einen Zeitraum von 2 Monaten zusätzlich AHCC (6 Gramm/Tag) oder ein Placebo.45 Die AHCC-Supplementierung verbesserte den Allgemeinzustand während der Chemotherapie und verminderte die Nebenwirkungen wie z. B. ein verändertes Geschmacksempfinden.

Infektion mit HPV

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind keine (Heil-) Mittel bekannt, die das humane Papillomavirus (HPV) wirksam bekämpfen können. Diese über Sexualkontakte übertragene Virusinfektion (bei 60-80% aller Frauen immer vorhanden) kann Genitalwarzen und (auf längere Sicht) Gebärmutterhalskrebs verursachen und beim Entstehen anderer Krebsformen eine Rolle spielen.46 Die meisten HPV-Infektionen heilen innerhalb von etwa eineinhalb Jahren von selbst ab, manchmal aber wird das Virus vom Körper nicht vollständig eliminiert und dadurch kann (meist nach 15 Jahren oder später) Krebs entstehen. Eine kürzliche Pilotstudie der Universität von Texas mit 10 HPV-positiven Frauen deutet darauf hin, dass die Supplementierung mit AHCC (3 Gramm pro Tag über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten) die Eliminierung des HPV-Virus verbessert.47 Dabei kann AHCC das Tumorwachstum hemmen.(46) Um dies zu bestätigen, sind weitere (placebokontrollierte) Studien erforderlich.

Schutz der Leber

Präklinische Untersuchungen haben gezeigt, dass AHCC leberschützende Wirkungen hat.(48) AHCC besitzt eine entzündungshemmende Aktivität in der Leber, indem es die Genexpression des Enzyms iNOS (induzierbare NO-Synthase) in Hepatozyten hemmt, dessen Aktivität unter anderem bei Hepatitis, Zirrhose und Sepsis und nach Ischämie und Reperfusion (stark) erhöht ist. Adenosin (ein Purin-Nukleosid) ist für diese Wirkung von AHCC (mit-)verantwortlich und hemmt iNOS in entzündeten Leberzellen über die Inhibierung von NF-kappa B, einem Transkriptionsfaktor, der bei Entzündungen eine zentrale Rolle spielt.48

Es gibt deutliche Hinweise darauf, unter anderem aus Human-Pilotstudien, dass AHCC (1-6 Gramm/ Tag) einer Leberdysfunktion entgegenwirkt, die Leber vor schädigenden Einflüssen u. a. von Zytostatika und Alkohol schützt und die Progression einer chronischen Hepatitis hemmt.31,49,50 Pilotstudien an Patienten mit chronischer Hepatitis C oder B zeigen, dass die (ergänzende) Behandlung mit AHCC (3-6 Gramm/ Tag) zur Abnahme der Viruslast, Absenkung von Biomarkern für Leberschäden und zur Verringerung von Krankheitssymptomen wie Energielosigkeit und Gelbsucht führt.2,14,31,51,52 Möglicherweise verringert AHCC dadurch das Risiko späterer Komplikationen wie Zirrhose und Leberkrebs.

Entzündungskrankheiten

AHCC besitzt nicht nur entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkungen in der Leber, sondern auch in anderen Teilen des Körpers wie z. B. im Magen-Darm-Trakt.53 Tierexperimentelle Studien zeigten, dass die vorherige Behandlung mit AHCC eine durch LPS (bakterielles Lipopolysaccharid) ausgelöste Darmentzündung hemmt, wobei die Bildung proinflammatorischer Zytokine (TNF-alpha, TGF-beta, IL-1) verringert wurde, Ödeme abnahmen und die Darmschleimhaut weniger beschädigt wurde.54 Die entzündungshemmende Wirkung im Magen-Darm-Trakt beruht wahrscheinlich teilweise auf der präbiotischen Wirkung von AHCC.53,55

In einem Tiermodell (Hapten*-induzierte Colitis) für entzündliche Darmerkrankungen wurde gezeigt, dass die präventive AHCC-Supplementierung zur Abnahme der intestinalen Entzündungsaktivität führt (mit Abnahme der Expression proinflammatorischer Zytokine und Chemokine) und weniger Gewebeschädigung, Gewebenekrose und Gewichtsverlust der Versuchstiere zur Folge hat.55 Die entzündungshemmende Wirkung von AHCC war mit der von Sulfasalazin vergleichbar. In einer anderen Untersuchung an Tieren kamen Forscher ebenfalls zu dem Ergebnis, dass AHCC eine entzündungshemmende Wirkung hat: in einem verwandten Tiermodell (T-Zell-vermittelte Colitis) für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.56 Ob AHCC sich auch bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) günstig auswirkt, müssen klinische Untersuchungen noch erweisen.

Oxidativer Stress

Bei vielen chronischen (altersbedingten) Krankheiten wie z. B. Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen spielt auch oxidativer Stress eine Rolle.57,58 Präklinische Studien haben gezeigt, dass AHCC vor oxidativem Stress schützt. In einer Untersuchung an Tieren schützte AHCC Nieren und Leber vor oxidativer Schädigung, induziert durch Eisen-Nitrilotriacetat.59 Andere In-vivo-Studien bestätigten, dass AHCC eine starke Wirksamkeit als Antioxidans besitzt; möglicherweise schützt AHCC vor Krankheiten, die durch oxidativen Stress mit ausgelöst werden.39,60 In einem Tiermodell für Typ-1-Diabetes wurde gezeigt, dass die Verabreichung von AHCC über das Trinkwasser die Entstehung von Typ-1-Diabetes (einer Autoimmunkrankheit) signifikant hemmt, auch dadurch, dass es die beta-Zellen in der Schilddrüse vor oxidativer Schädigung und Apoptose schützt.61 In einer anderen Untersuchung an Tieren hemmte AHCC die Störung des Hormonhaushalts (Cortisol, ACTH, Testosteron, Thyroxin) infolge von oxidativem Stress.39

Andere Anwendungsgebiete

Da das Immunsystem an vielen chronischen Erkrankungen beteiligt ist, ist es gut möglich, dass AHCC bei einem großen Spektrum von Krankheiten eingesetzt werden kann. Um dies in Erfahrung zu bringen, sind weitere präklinische und klinische Untersuchungen erforderlich. Es wurde über Einzelpatienten mit Hypertonie, Herzrhythmusstörungen, Asthma, Ulcus pepticum, Sjögren-Syndrom oder Epilepsie berichtet, denen AHCC Nutzen brachte.2,5 Bei einem elfjährigen Mädchen mit idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (ITP), einer Autoimmunkrankheit, bei der Blutplättchen abgebaut werden, normalisierte sich der Thrombozytenspiegel, als sie mit der Einnahme von AHCC (1,5 Gramm/ Tag) begann.62 Eine Pilotstudie mit 13 Probanden mit Typ-2-Diabetes, die über einen Zeitraum von 6 Monaten AHCC einnahmen (3 Gramm/Tag), lässt darauf schließen, dass AHCC zu einer besseren glykämischen Kontrolle führt.63

Dosierung und Sicherheit

Die empfohlene Dosis zur allgemeinen (präventiven) Unterstützung und Regulierung des Immunsystems (bei Alterung, Entzündungen, Infektionen und Infektionsprävention, Impfung) beträgt 1 Gramm AHCC pro Tag. Zur Unterstützung der Leberfunktion können 3 Gramm AHCC pro Tag eingenommen werden. Krebspatienten (ob unter Chemo- bzw. Strahlentherapie oder nicht) wird geraten, 3 Gramm AHCC pro Tag einzunehmen. Bei einer HPV-Infektion beträgt die empfohlene Dosis 3 Gramm pro Tag über einen Zeitraum von 3 Monaten (oder 50 mg/kg/Tag).46 Ob auch eine Dosis von 1 Gramm AHCC pro Tag über einen Halbjahreszeitraum gegen HPV wirksam ist, wird gerade untersucht.64

AHCC kann über den Tag verteilt oder auf einmal mit reichlich Wasser eingenommen werden. AHCC wird ohne eine Mahlzeit etwas besser absorbiert, aber beide Wege sind möglich. AHCC ist ein sehr sicheres Nahrungsergänzungsmittel mit einer guten Verträglichkeit und ohne signifikante Nebenwirkungen.2,6,9,11,16 Einige Personen haben AHCC 9 bis 12 Jahre lang ohne Probleme eingenommen.3,11 Es besteht große klinische Erfahrung mit AHCC, das in Japan und anderen Ländern bereits seit 1989 eingesetzt wird. Menschen mit einer Autoimmunkrankheit wird dennoch empfohlen, mit der AHCC-Supplementierung vorsichtig zu sein, da die Wirkung von AHCC bei Autoimmunkrankheiten nur in begrenztem Maße untersucht worden ist.7

Wechselwirkungen

  • AHCC hat keine Wechselwirkung mit den wichtigsten CYP450 Leberenzymen (Phase I Entgiftung), aber induziert möglicherweise CYP450 2D6. AHCC kann (theoretisch) den Blutspiegel von Drogen (einschließlich Doxorubicin, Ondansetron, SSRIs, Tamoxifen), die durch CYP450 2D6 abgebrochen werden, senken.64 Darüber hinaus kann AHCC (theoretisch) interagieren mit Arzneimitteln, die von den Phase-II-Entgiftungswegen UGT1A3* (einschließlich Amitriptylin, Clozapin, Diclofenac, Östrogen), UGT1A6 (einschließlich Acetaminophen, Morphin, Raloxifen, Valproat) oder QOR* (einschließlich Acetaminophen, Phenobarbital) abgebrochen werden.65 Weitere Forschung ist notwendig, um zu bestimmen, ob diese möglichen Wechselwirkungen von klinischer Relevanz sind. Im Moment wird in klinischen Studien nicht von signifikanten Interaktionen berichtet.2
  • Möglicherweise reduziert AHCC die Wirkung von Immunsuppressiva wie Corticosteroide, Cyclosporin und Tacrolimus.9
  • AHCC wirkt als Präbiotikum und verstärkt die Wirksamkeit von (bestimmten) Probiotika. AHCC und ein Probiotikum mit Bifidobacterium longum BB536 hatten eine synergistische, entzündungshemmende Aktivität in experimenteller Kolitis (ein Tiermodell für entzündliche Darmerkrankung).8
  • In einem Tiermodell für vaginale Candidiasis zeigten AHCC und Probiotikum Lactobacillus rhamnosus GR-1 und Lactobacillus reuteri RC-14 eine synergistische Aktivität gegen die Pilzinfektion auf.66 Es gibt auch Hinweise aus der Tierforschung, dass AHCC und GR-1 / RC-14 eine synergistische Wirkung haben gegen die durch das E. coli-Bakterium verursachte Blasenentzündung (Tierversuch).2
  • AHCC kann möglicherweise vor Haarausfall (Alopezie), verursacht durch Krebsmedikamente Cytarabin, schützen (Tierversuch).32,67
  • AHCC verhindert Leberschäden durch Mercaptopurin und Methotrexat (Tierversuch).67
  • AHCC potenziert die Wirksamkeit von (niedrig dosiertem) 5-Fluorouracil (Tierversuch).68
  • AHCC erhöht die Wirksamkeit von Krebsmedikamenten wie Cisplatin und schützt Knochenmark und Nieren vor der Toxizität von Cisplatin (Tierversuch).69
  • AHCC kann die Wirkung (Synergie) von Gemcitabin bei Bauchspeicheldrüsenkrebs verbessern und die Resistenz von (Pankreas) Krebszellen gegen Gemcitabin hemmen (in vitro Untersuchungen).70,71

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber Shiitake und verwandten Heil- und Speisepilzen (Basidiomyceten, Ständerpilze) wie z. B. Reishi, Austernpilz und Schmetterlings-Tramete.

Wegen fehlender Sicherheitsangaben wird von einer AHCC-Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten.

Erläuterung der Begriffe

Acylieren:

das Hinzufügen einer Acylgruppe [mit Formel RCO], wobei R die organische Gruppe ist.

Zytokine:

chemische Botenstoffe, die den Immunzellen bei der Kommunikation helfen und eine Immunantwort koordinieren.

Zytotoxisch:

giftig für Zellen. 

Dendritische Zellen:

weiße Blutzellen, die Antigene und Pathogene zu T- und B-Zellen transportieren und eine adaptive Immunantwort initiieren (B- und T-Zellen reifen im Knochenmark bzw. im Thymus aus). 

Hapten:

ein kleines Molekül, dass eine Immunreaktion hervorruft, wenn es an ein größeres Molekül, beispielsweise ein Protein, gekoppelt ist.

Hexose:

ein Monosaccharid mit sechs Kohlenstoffatomen wie z. B. Glucose und Fruktose; eine Baueinheit der alpha-Glucane, dem wichtigsten aktiven Inhaltsstoff in AHCC.

Makrophagen:

differenzierte Monozyten (weiße Blutzellen), die Bakterien und zellulären Abfall umschließen und verdauen.

Monoklonale Antikörper:

Antikörper (Immunglobuline), die auf eine Reaktion der aktivierten B-Lymphozyten hin produziert werden.

Natürliche Killerzellen (NK-Zellen):

weiße Blutzellen, die infizierte oder abnormale Zellen erkennen und vernichten.

PSA:

Prostataspezifisches Antigen, ein Biomarker für die Progression/Prognose des Prostatakarzinoms.

QOR:

Chinonoxidoreduktase (engl.: Quinone Oxidoreductase), Phase-II-Detoxifikationsroute in der Leber.

sIgA:

sekretorisches Immunglobulin A, schützt die Schleimhäute unter anderem des Magen-Darm-Trakts vor der Invasion durch Pathogene. 

T- Zellen:

Lymphozyten (weiße Blutzellen), die in der Lage sind, Eindringlinge aufzuspüren und durch eine bestimmte Reaktion zu vernichten. 

Toll-ähnliche Rezeptoren:

Rezeptoren auf Epithelzellen und bestimmten Immunzellen, die Pathogene anhand molekularer Muster erkennen.

UGT1A3, UGT1A6:

Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase A3 und A6, Phase-II-Detoxifikationsrouten in der Leber.

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